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Tage des Kunsthandwerks in Worpswede

Worpswede (cne). Noch bis zum 24. April finden die Tage des Kunsthandwerks in Worpswede statt.
Klaudia Krohn und ihre ehrenamtlichen MitorganisatorinnenHelga Friedrichs und Ingrid Ripke-Bolinius haben eine sehenswerte Sammlung zeitgenössischer kunsthandwerklicher Arbeiten in der Galerie Altes Rathaus zusammengetragen. Foto: cne

Klaudia Krohn und ihre ehrenamtlichen MitorganisatorinnenHelga Friedrichs und Ingrid Ripke-Bolinius haben eine sehenswerte Sammlung zeitgenössischer kunsthandwerklicher Arbeiten in der Galerie Altes Rathaus zusammengetragen. Foto: cne

„Ohne den gebührenden Anteil des Kunsthandwerks wäre überhaupt die Entwicklung Worpswedes wohl eine gänzlich andere geworden“, sagte Professor Dr. Bernd Küster anlässlich der Eröffnung der „Tage des Kunsthandwerkes“ in Worpswede, die in diesem Jahr zum fünften Mal stattfinden.
In der Galerie Altes Rathaus haben Klaudia Krohn, die Kulturbeauftragte der Gemeinde Worpswede und ihre in Worpswede ansässigen ehrenamtlichen Mit-Organisatorinnen, Goldschmiedin Helga Friedrichs und Keramikerin Ingrid Ripke-Bolinius die Arbeiten von 50 renommierten Kunsthandwerkerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet und sogar aus den Niederlanden zusammengetragen.
 
Motto „Aufbruch“
 
Unter dem Motto „Aufbruch“ feiern die „Tage des Kunsthandwerkes“ ihr zehnjähriges Bestehen und nehmen besonders in diesem Jahr auch Bezug auf das Werk und die Person Heinrich Vogelers, bis heute eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Künstlerdorfes Worpswede.
Vogeler habe als erster und lange als einziger die neuen Chancen erkannt, bevor andere ihm hierher folgten, hatte es Professor Brauer beschrieben und erinnerte dann an Wilhelm Wagenfeld, der in Worpswede den Grundstein zum wichtigsten Formgestalter des 20. Jahrhunderts gelegt bekam, oder die Ausnahmekeramiker Jan Bontjes van Beek, Otto Meier und Willi Ohler, die ohne Worpswede und Worpswede ohne sie nicht zu denken seien. Auch die filigranen Arbeiten von Hadfried und Thomas Rinke hätten überregionale Maßstäbe in der Goldschmiedekunst gesetzt.
„Leider nimmt die Zahl der Kunsthandwerker stetig ab“, bedauerte Klaudia Krohn, doch ist davon in der jetzt eröffneten Ausstellung in der Galerie Altes Rathaus nichts zu spüren.
Hier treffen die Besucher auf Kleidungsstücke, designed von Gisela Berg, witzige Taschen von Marlitt Grigat, die „Otto, Paula, Clara und Rilke“ Tribut zollen, und aufwändig-einfach gestalteten Schmuck von Iris Uphoff, der das Thema „Aufbruch“ wörtlich nimmt.
Beeindruckend auch die Glaskunst von Barbara Ebner von Eschenbach, deren gekonnt gesetzte Farbverläufe die Vasen und Gläser in kleine Edelsteine verwandelt. Welcher der Künstlerinnen und Künstler den Publikumspreis der Galerie erhält, können die Besucher bis zum 24. April durch Abstimmung selbst festlegen.
Noch zwei Wochen, bis zum 24. April, sind die Werke der Kunsthandwerker:innen in der Galerie Altes Rathaus dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Am 23. und 24. April findet zudem eine Freiluftausstellung auf dem Rasen vor der Galerie statt, zu der die Künstlerinnen und Künstler selbst erwartet werden.


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