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Die Kreishandwerkerschaft Osterholz feierte am 10. Oktober ihr 100-jähriges Jubiläum in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck.

Osterholz-Scharmbeck. Es wurde ein ausgelassenes Fest: Rund 200 Gäste in feierlicher Abendgarderobe hatten schnell ihre Plätze an den zwanzig runden, festlich geschmückten Tischen gefunden. Von der Decke der Stadthalle hing viel buntes Lametta und eine große Tanzfläche wartete darauf, genutzt zu werden. Detlef Wacker (Obermeister der Elektro-Innung), Jan Göldner und Dr. Jan-Peter Halves (GF-Kreishandwerkerschaft) sowie Markus Hünken (Obermeister Kraftfahrzeug-Innung) hatten die Organisation des Abends übernommen. Für die Dekorationen im Saal zeichnete Sonja Wacker verantwortlich und erhielt als Dank dafür neben Blumen großen Applaus.

 

Handwerk sorgt für eine nachhaltige Wirtschaftsstruktur

Wenn einer der anwesenden Gäste zu Beginn des Abends nach einem harten Arbeitstag vielleicht noch etwas müde wirkte, änderte sich dieser Zustand spätestens, als die ersten Töne des Liedes „Africa“ der Gruppe Toto erklangen. Das Blechbläserensemble „Wildes Blech“ aus Sottrum intonierte das Stück unter der musikalischen Leitung von Benjamin Faber gemäß dem Motto der Gruppe: „Laut, Wild, Wunderbar“. Die Musiker traten noch mehrmals zwischen den einzelnen Redebeiträgen auf und sorgten für große Begeisterung. Durch den offiziellen Teil des Abends führte Kreishandwerksmeister Joachim Runge aus Lilienthal. Grußworte gab es vom amtierenden Osterholzer Landrat Bernd Lütjen und dem Präsidenten der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Detelf Bade.

Lütjen erwähnte in seiner Ansprache, dass er sich noch mehr mit dem Handwerk verbunden fühle, seitdem seine Tochter sich für die Ausbildung zur Tischlerin entschieden habe. Die eigentliche Festrede hielt schließlich Dr. Jörg Mielke, der frühere Landrat sowie Chef der Niedersächsischen Staatskanzlei, befindet sich seit Mai im wohlverdienten Ruhestand. Er fand viele lobende Worte für das heutige Handwerk. Es stelle mit Millionen von Betrieben und Beschäftigten in Deutschland einen Großteil der Arbeitsplätze und des Mittelstandes, sei Innovationsmotor der deutschen Wirtschaft, ein wichtiger Ausbilder und sichere vor allem durch dezentrale Strukturen lokale Wertschöpfung und regionale Stabilität. Die Umsetzung wichtiger technologischer Neuerungen sei ohne die Innovationskraft des Handwerks gar nicht denkbar: „Ich verweise aktuell zum Beispiel nur auf die Umsetzung der Energiewende. Dem Handwerk komme hier eine Schlüsselrolle zu. Fachkräfte aus dem Handwerk seien unverzichtbar für die Installation von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und die energetische Umrüstung von Gebäuden.“ Am Ende seiner Rede sprach er all denen seinen Dank aus, die sich in den 100 Jahren in der Selbstverwaltung des Handwerks im Kreis Osterholz engagiert haben und das heute noch tun.

 

Party bis zum nächsten Tag

Nach dem offiziellen Teil der Jubiläumsfeier wartete ein üppiges kaltes und warmes Büfett der Firma Feinkost Ilchmann GmbH aus Osterholz-Scharmbeck auf die Gäste. Danach sorgte der Party-Garant aus Bremen, Thorsten Siemer alias DJ Toddy, für eine gut gefüllte Tanzfläche. Bis um ein Uhr am nächsten Morgen vergnügten sich die tanzwütigen Handwerker in der Stadthalle.

Markus Hünken vom Organisationsteam konnte am nächsten Tag berichten, dass die Stimmung sehr gut gewesen sei und er nur positives Feedback sowie viel Lob erhalten habe. Möglich wurde die Festveranstaltung letztlich nur durch die Unterstützung von Sponsoren. Beteiligt waren die Sparkasse Rotenburg-Osterholz, die Volksbanken Osterholz-Bremervörde, Worpswede sowie Schwanewede, die Dekra, die Osterholzer Stadtwerke und der Tüv Nord.


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