Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat kürzlich eine Richtlinie für stationäre raumlufttechnische Anlagen erlassen. Damit sollen der Neueinbau und die Um- bzw. Aufrüstung bestehender Anlagen in Kindertagesstätten und Schulen mit Kindern unter 12 Jahren gefördert werden. Möglich ist eine Förderhöhe von bis zu 500.000 Euro pro Standort, wobei die Förderung auf 80 Perozent der Gesamtkosten begrenzt ist. Anträge können bis zum Jahresende eingereicht werden.
Kreis und Gemeinden überprüfen Gebäude
Landkreis und Gemeinden machen sich nun gemeinsam auf den Weg und erfassen zunächst die Räumlichkeiten, für die die Installation einer solchen Anlage denkbar wäre. Zudem ist die Berücksichtigung von vorgegebenen technischen Anforderungen erforderlich, die es vorab auszuwerten gilt. Dies zusammen bildet dann die Grundlage für Förderanträge beim Bund. Dieser entscheidet dann über eine Förderung.
„Die regelmäßige und ausreichende Lüftung von geschlossenen Räumen ist einer der zentralen Hygieneregelungen im Rahmen der Corona-Pandemie. Daher zählt sie neben dem konsequenten Abstandhalten, den Hygieneanforderungen und dem Tragen einer Alltagsmaske zu den wichtigsten Pandemiebekämpfungsmaßnahmen“, berichtet Landrat Bernd Lütjen. Daher habe das Land Niedersachsen in seinen Rahmen-Hygieneplänen für Kita und Schule auch von Beginn an das regelmäßige Stoßlüften vorgesehen. Dies wurde auch in den Gebäuden des Landkreises und der Gemeinden umgesetzt.
Sowohl Kita-Personal als auch Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler haben gemeinsam für die Umsetzung der AHA+L-Regelungen gesorgt und konnten damit gemeinsam größere Ausbrüche in den Einrichtungen verhindern. Trotz sinkender 7-Tage-Inzidenzen in ganz Deutschland werde das Lüften auch weiterhin eine zentrale Rolle in den Einrichtungen spielen - nicht nur beim Corona-Virus. Auch andere Infektionskrankheiten können sich durch regelmäßiges und richtiges Lüften weniger ausbreiten.
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