Kunststiftung kauft Werk von Heinrich Breling
Als Sohn eines nach Fischerhude versetzten Grenzaufsehers machte Breling bereits als Knabe Portraits von den Bauern. Der König von Hannover war beeindruckt von seinem Talent und finanzierte sein Studium zunächst an der Polytechnischen Hochschule in Hannover und später an der Kunstakademie in München. Dort war der Märchenkönig Ludwig II von Bayern von seiner Kunst so angetan, dass er ihn fortan als Hofmaler beschäftigte und ihn 1883 zum Königlichen Professor an der Akademie für Bildende Künste in München ernannte. Nach dem Tode Ludwig II kehrte Breling zunächst nach Hannover und anschließend nach Fischerhude zurück.
Das Gemälde stellt drei der sechs Töchter von Heinrich Breling dar. Im Vordergrund steht Louise Breling, Konzert- und Opernsängerin. Sie wird nach dem Tod von Paula-Modersohn-Becker 1909 die dritte Ehefrau von Otto Modersohn. Aus dieser Ehe stammen die Söhne Ulrich und Christian, der später für die Bilder seines Vaters ein eigenes Museum in Fischerhude baut.