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Kreissportbund wird 75 Jahre alt

Osterholz-Scharmbeck (nek). „Wir erinnern an den Gründungstag des Kreissportbundes Osterholz e. V., den 31. März 1946, also vor recht genau 75 Jahren. Mit Bedauern haben wir aufgrund des Corona-Lockdowns das geplante Jubiläumsfest absagen müssen“, sagt Edith Hünecken, Vorsitzende des Kreissportbundes.
Der Kreissportbund wird 75 Jahre alt - groß gefeiert wird das Jubiläum wegen der Corona-Pandemie nicht.  Foto: nek

Der Kreissportbund wird 75 Jahre alt - groß gefeiert wird das Jubiläum wegen der Corona-Pandemie nicht. Foto: nek

Die Kapitulation nach dem Zweiten Weltkrieg am 8. Mai 1945 schloss auch das Ende des bis dahin betriebenen Sports im Landkreis mit ein. 1946 wurde der Kreissportbund Osterholz e. V. (KSB) von 45 Vertreter:innen aus 16 Vereinen in Osterholz-Scharmbeck gegründet, ohne dass eigentlich jemand wusste, was aus diesem „Turn- und Sportbund für den Kreis Osterholz“ werden sollte. „Wer dachte damals ans Sporttreiben? Es gab wichtigere Themen. Dennoch begann eine auf freiwilliger Basis gegründete Erfolgsgeschichte des Vereinssport im Landkreis Osterholz“, führt Edith Hünecken aus.
 
Sport verbindet
 
Jetzt, 75 Jahre nach Gründung sind 131 Vereine mit 42.100 Mitgliedern im Kreissportbund organisiert. Eine große Gemeinschaft steht heute im Dienst der Sportler und Sportlerinnen des Landkreises Osterholz und lebt von der freiwilligen Leistung der vielen ehrenamtlichen Akteur:innen. Es waren und sind die vielen Menschen, die auf großartige Weise ihre Dienste in den Mittelpunkt einer Weiterentwicklung des Sports gestellt haben. „Ihnen gilt heute vor allem unser aller Dank und Erinnerung“, betont Edith Hünecken.
Der Wiederaufbau der Sportbewegung zählt auch in den sieben Kommunen des Landkreises Osterholz – Grasberg, Hambergen, Lilienthal, Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude, Schwanewede und Worpswede – zu den großen Nachkriegsleistungen. Der Sport gehört zu den Kräften, von denen das Gemeinwesen geprägt wurde und wird. Die Vereine haben sich im Laufe der 75 Jahre geöffnet und haben eine große Integrationskraft entwickelt.
„Der Sport verbindet sehr unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen. Das ist das Besondere an der Bedeutung des Sports – und verdient dafür großen Respekt und Unterstützung durch Politik und Verwaltung“, betont die Vorsitzende des Kreissportbundes.
Der organisierte Sport erhält für sein soziales Engagement zwar öffentliche Mittel, doch der Nutzen für die Allgemeinheit liegt um ein Vielfaches höher, sagt Hünecken. „Die Sportorganisation ist keine nachgeordnete Behörde, sondern ein gleichberechtigter Partner. Ohne das große freiwillige, ehrenamtliche Engagement in den Sportvereinen ist das öffentliche Leben im Landkreis und in den Kommunen schwer vorstellbar“, führt Hünecken aus. Tagein, tagaus werde Vereinssport organisiert, der das Leben von Jung und Alt in den Gemeinden bereichert.
 
Veränderungen stehen bevor
 
Der KSB Osterholz hat im Laufe der 75 Jahre stets neue Impulse für das Sporttreiben in den Mitgliedsvereinen ermöglicht und tatkräftig unterstützt. Dabei hat sich die KSB-Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Servicepool für die Mitgliedsvereine entwickelt. Die Professionalisierung und Digitalisierung stehen heute im Mittelpunkt eines spürbaren Wandels, der durch die Corona-Pandemie beschleunigt wurde. Das Sportreiben wird sich nach der Pandemie verändern und neue Strukturen und Angebote in den Sportvereinen schaffen, ist Edith Hünecken sicher.
Die Zukunft des KSB Osterholz e.V. steht vor großen Herausforderungen, die – bedingt durch die Corona-Pandemie – den Sport vor Ort verändern werden. „Wir hoffen und wünschen, dass die große Gemeinschaft des Sports in den nächsten 25 Jahren Sinn und Werte des Sporttreibens neu definiert und erfolgreich für die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen im Landkreis Osterholz gestaltet. Dazu bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung mit der Politik und Verwaltung auf allen Ebenen des Landkreises“, hebt Edith Hünecken hervor.


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