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Impfstation wird vor allem für Booster aufgesucht

Osterholz-Scharmbeck (eb). Seit einer Woche betreibt der Landkreis Osterholz eine Impfstation in den ehemaligen „medimax“-Räumlichkeiten am Hördorfer Weg in Osterholz-Scharmbeck. Es konnten hier bereits über 3.000 Impfungen durchgeführt werden.
Über 3.000 Impfungen, die meisten davon zur Auffrischung, wurden in der neuen Impfstation am Hördorfer Weg (ehemals „medimax“) in der ersten Woche durchgeführt. Foto: eb

Über 3.000 Impfungen, die meisten davon zur Auffrischung, wurden in der neuen Impfstation am Hördorfer Weg (ehemals „medimax“) in der ersten Woche durchgeführt. Foto: eb

Die Terminvergabe und die Prozesse vor Ort hätten sich mittlerweile eingespielt, berichtet die Kreisverwaltung. Jeweils am Freitag wird der Landkreis zukünftig die Termine für die jeweilige Folgewoche online unter www.landkreis-osterholz.de/corona-impfung freischalten. Aufgrund nach wie vor unsicherer Impfstofflieferungen sind weiterreichende Termine aktuell nicht möglich.
 
„Fahren auf Sicht“
 
Landrat Bernd Lütjen hat am Montag die Impfstation besucht und sich von den Abläufen vor Ort einen Eindruck verschafft. „Alle Mitarbeitenden arbeiten schon wenige Tage nach dem Start Hand in Hand, obwohl sie sich in der Mehrzahl in der letzten Woche zum ersten Mal getroffen haben. Das beeindruckt mich sehr. Das Engagement, die hohe Nachfrage nach Impfungen bestmöglich zu bedienen, ist vorbildlich“, so der Landrat. Diesen Eindruck hätten auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zurückgemeldet, was ihn sehr freue. „Nach wie vor besteht jedoch eine große Unsicherheit, welche Impfstoffmengen wir wöchentlich für unsere Impfteams zur Verfügung gestellt bekommen. Daher fahren wir weiter auf Sicht und stellen die Termine dann ein, wenn uns eine konkrete Impfstoff-Menge verlässlich ange-kündigt wird“, so der Landrat weiter. Er hoffe, dass sich die Impfstoffknappheit bald auflösen werde.
In der Impfstation werden an sechs Tagen in der Woche von 8 bis 21 Uhr Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen angeboten. Anwendung finden die Impfstoffe von BioNTech und Moderna (primär), die gleichsam für eine Booster-Impfung wirksam sind. Für Boosterimpfungen gilt ein Mindestabstand von 5 Monaten zur zweiten Impfung. Für Erstimpfungen steht bei entsprechender Nachfrage auch Johnson & Johnson zur Verfügung.
 
Große Mehrheit kommt für den dritten Pieks
 
Nach einer kurzen Einarbeitung konnte die tägliche Impfleistung laut Angaben des Landkreises bereits am Freitag auf rund 500 Impfungen täglich ausgebaut werden. Rund 91 % der Impfungen der ersten Woche stellten Booster-Impfungen dar, gefolgt von Erstimpfungen (6%) und Zweitimpfungen (3%). Neben der Impfstation sind weitere mobile Teams im Einsatz, die Einrichtungen anfahren, um Bewohnerinnen und Bewohner wie Personal mit einer Impfung zu versorgen. Dies gilt auch für Schulen. Geplant ist zudem, noch vor Weihnachten allen Feuerwehren der sieben Gemeinden ein Angebot der Auffrischungsimpfung zu unterbreiten. Sofern Impfkapazitäten frei bleiben, sollen diese ebenfalls online über die Terminvereinbarung für die Bevölkerung freigeschaltet werden, kündigt die Verwaltung an.


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