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Impfstation startet

Osterholz-Scharmbeck (eb). Seit Mittwoch werden Termine in der neuen Impfstation des Landkreises angeboten. Die Kreisverwaltung hat eine Online-Terminvergabe eingerichtet.

Geimpft werden soll im Hördorfer Weg 46 in den ehemaligen „medimax“-Räumlichkeiten ab sofort an sechs Tagen in der Woche von 8 bis 21 Uhr. Der Landkreis reagiert damit auf die besonders hohe Nachfrage aus der Bevölkerung, insbesondere nach der dritten Impfung.
Um Warteschlangen wie zuletzt in bei der offenen Impfaktion in Schwanewede zu vermeiden, hat die Kreisverwaltung eine Online-Terminvergabe eingerichtet. Das System ist online unter www.landkreis-osterholz.de/corona-impfung zu finden.
 
Lieferzusagen nicht verlässlich
 
Zunächst hieß es, dass dem Landkreis für die erste Woche der stationären Impfstation und der weiteren mobilen Impfteams weniger Impfstoff als erwartet und zugesagt zur Verfügung stehen würde. Der Landkreis hatte in der vergangenen Woche 4.000 Dosen bestellt, um möglichst viele Nachfragen aus der Bevölkerung bedienen zu können. Am Donnerstag erreichte die Kreisverwaltung dann die Nachricht, dass nur 1.800 Dosen geliefert würden. Hintergrund seien die Bestellobergrenzen des Impstoffes von Biontech. Nach intensiven Bemühungen und Gesprächen mit Land und Bund ist es jedoch gelungen, für die Auftaktwoche den zugesagten Impfstoff zu erhalten.
„Es ist unverständlich, dass dem hohen Engagement der niedergelassenen Ärzte und der Landkreise, möglichst schnell viele Menschen mit einer Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung zu versorgen, aktuell mit einer mangelnden Verfügbarkeit des Impfstoffes begegnet wird“, macht Landrat Bernd Lütjen deutlich. Er habe die Erwartung, dass sich dieser Umstand schnell auflöse.
 
Landrat bittet um Geduld
 
Die Impfsteams werden sowohl den Wirkstoff von Biontech, als auch den von Moderna für die Booster-Impfungen im Einsatz haben. „Beide Wirkstoffe sind gleichermaßen gut für eine Auffrischung geeignet“, erklärt der Landrat. Neben den Boosterimpfungen wird der Landkreis weiterhin auch Erst- und Zweitimpfungen anbieten - mit Biontech, Moderna und Johnson & Johson.
„Mir ist bewusst, dass insbesondere in der Anfangszeit nicht alle Personen, die sich schnellstmögich eine Booster-Impfung wünschen, auch einen Termin erhalten können. Der Landkreis ist bemüht, möglicht viele Termine anzubieten. Ich bitte um Verständnis und Geduld, aber anders als beim Start des Impfzentrums im Januar sind jetzt von Anfang an auch die niedergelassenen Ärzte mit im Boot, so dass wir die hohe Nachfrage nach und nach gemeinsam abarbeiten können“, berichtet Lütjen.
Da die Höhe der gelieferten Impfstoffmengen aktuell nicht konkret absehbar ist, werden Termine online neu eingestellt, wenn klar ist, wie viele Impfdosen für die jeweiligen Tage zur Verfügung stehen.


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