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Geister, Geier, Glück und Grusel

Freilichtbühne spielt „Aladin und die Wunderlampe“

Lilienthal. Die Freilichtbühne kündigt bereits ihr neues Familienstück für die kommende Saison an: Im Sommer wird „Aladin und die Wunderlampe“ gespielt - mit neuen Kostümen von Thorsten Sander.

„Die Inszenierung wird modern, keinesfalls verstaubt“, sagt Regisseurin Elke Ohlrogge. Die Musik werde witzig, flott, orientalisch und natürlich zum Mitsingen. Auch plant sie Bauchtanzeinlagen, das erfordere von den Darstellerinnen natürlich ein wenig Übung, aber das sei kein Problem, so Ohlrogge. Das Bühnenbild sei eine Herausforderung, weil ein ganzer Palast von jetzt auf gleich verschwinden müsse. „Ich brauche da auch die Ideen der Spartenleiter, nur dann funktioniert es, und zusammen entstehen die tollsten Produktionen.“

„Aladin und die Wunderlampe“ ist ein Märchen von Cornelia Stein und Frank Grupe nach den Geschichten aus 1001 Nacht. Die Geschichte handelt von dem jungen Aladin, dem ein Lampengeist fast jeden Wunsch erfüllt. Gefahr droht, als sein fieser Onkel die Macht über die Lampe mit dem Geist an sich reißt. Aber zum Schluss kommt alles zu einem guten Ende.

 

Neuer Kostümmeister

 

Thorsten Sander ist der neue Kostümmeister der Freilichtbühne. Der 54-Jährige hat Bekleidungfertiger gelernt und ist seit 1986 auf der Bühne aktiv, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Angefangen hat er als Kulissenschieber. Aber schon ein Jahr später widmete er sich der Schneiderei und stand zwischendurch auch auf der Bühne als Oberhexe, als Mönch oder als Pastor.

Sander liebt die Atmosphäre auf der Bühne, die Leute und das Zusammensein. „Auch wenn es einem schlecht geht, kann man auf die Bühne kommen“, erklärt er, „dann kümmern sich die Menschen dort“, das sei bis heute so. Dass sein Ehrenamt viel Zeit kostet, stört Sander nicht, er bekomme viel Rückhalt aus seiner Familie. Die Sache sei es hundertprozentig wert.

Seine schönsten Kostüme waren bisher, so sagt er, ein Schneemann für „Die kleine Hexe“ oder mittelalterliche Kostüme, zum Beispiel für „Dracula“. Es sei eine Herausforderung gewesen, einen steifen Kragen für den Umhang zu fertigen. Die Arbeit für die Sommersaison beginnt für die Kostümabteilung im Februar mit ersten Besprechungen. Zehn Scheider:innen können ihrer Fantasie dann freien Lauf lassen. „Wer Lust hat, ist willkommen“, sagt Sander, „wir freuen uns über neue Leute.“ Interessierte können sich unter mail@fblilienthal.de melden.

Für „Aladin und die Wunderlampe“ hat Sander schon einige Ideen. „Es muss alles farbig ein“, erklärt er, „mit viel Spitze, Gold- und Silberborten.“ Sein Ziel ist es immer, alle Kostüme zwei Wochen vor der Premiere fertig zu haben. „Meistens klappt das“, lacht er. Kartengutscheine gibt es bereits jetzt unter www.fblilienthal.de.


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