Für ein starkes Bremervörde
Bremervörde. Seit Kurzem ist Marina Imbusch zuständig für Standortmarketing und Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadt Bremervörde und setzt sich dafür ein, dass der Lebens- und Wirtschaftsstandort an der Oste auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannter wird.
Die Kernstadt mit ihren elf Ortschaften fasziniert die gebürtige Klein-Mehedorferin, die nach ihrem Studium „Management im Handel“ in verschiedenen Betrieben bereits viel Erfahrung im Bereich Marketing sammeln konnte. Nun lockte die Mutter zweier Kleinkinder der Job wieder zurück in ihre Heimat, und voller Spannung blickt Imbusch auf kommende Projekte und Aufgaben.
Aktuelle Projekte
Aktuell steht das Digitalisierungsprojekt „Bremervörde – 360°“ auf dem Plan, das immer weiter Form annimmt (der Anzeiger berichtete). Ziel ist es, Bremervörde digital darzustellen und einen guten Überblick über Freizeitangebote, Shoppingmöglichkeiten, aber auch ärztliche Versorgung oder Gastronomie zu geben. Geschäftstreibende können online zum Beispiel auch einen digitalen Rundgang durch die Geschäftsräume anbieten.
Ein großes Ziel ist zudem, Leerstände in der Innenstadt zu vermeiden. Hier steht u.a. die Idee für Pop-up-Stores im Raum, also für die Einrichtung kurzfristiger und provisorisches Einzelhandelsgeschäfte, die vorübergehend in leerstehenden Geschäftsräumen betrieben werden. Das Warenangebot entspricht meist dem einer Boutique, kann aber auch einem Lagerverkauf ähneln. Wichtig für die Stadt sei das Festigen der Unternehmerschaft in der Region, sagt Marina Imbusch.
Ihr gefalle das vielfältige Angebot in Bremervörde. So gebe es neue, moderne Schulen, eine gute Kinderbetreuung und dank der zahlreichen Spielplätze in den Ortschaften und dem großen, neugestalteten Wasserspielplatz am Bremervörder See auch viele Ausflugsziele für Familien sowie ein funktionierendes und abwechslungsreiches Vereinsleben.
Dank des umfangreichen touristischen Angebotes, das immer aktuell auf der Homepage der Stadt Bremervörde zu finden ist, werde im Bereich Kunst, Kultur, Musik, Sport und Bildung eine große Vielfalt angeboten.
Der Arbeitsmarkt in Bremervörde sei ebenfalls sehr offen, denn besonders im Bereich der Betreuung in allen Altersstufen gebe es großen Bedarf an Fachkräften. Größere Unternehmen hätten sich ebenfalls in der Stadt Bremervörde etabliert und seien ein fester Arbeitgeber in der Region.
Was muss besser werden?
Auf die Frage, wie Imbusch die Situation der Frauen in Bremervörde sieht, kamen ein paar Verbesserungsvorschläge, die die junge Mutter sicherlich in Kürze an den passenden Stellen zur Sprache bringen wird. So hätten Frauen oft noch Probleme, einen passenden Job zu finden, wenn die Kinderbetreuung – oder Care-Tätigkeiten – nicht mit den jeweiligen Arbeitszeiten korrespondierten. Die ärztliche Versorgung in Bremervörde sei relativ gut aufgestellt, leider fehle ein Hautarzt, sodass lange Fahrten nach Hemmoor oder Buxtehude in Kauf genommen werden müssen. Das Freizeitangebot könnte für junge Leute und Familien noch erweitert werden, es fehlen z.B. eine Spielscheune für kleinere Kinder oder ein Kino.
Das Vereinsangebot sei aber auch für Frauen sehr gut in Bremervörde und werde durch die Angebote des FrauenZimmers und des beruflichen Förderungsangebotes der Koordinierungsstelle Frauen & Wirtschaft ebenfalls ergänzt.
Für das neue Jahr wünscht Marina Imbusch allen Bremervörderinnen den Mut, ihre Träume hier in Bremervörde zu verwirklichen – sei es familiär oder beruflich.