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Förderbescheide für kreiseigene Schulen übergeben

Landkreis (nek). Der Landkreis Osterholz erhält weitere 1,6 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Digitalpakt Schule des Landes Niedersachsen.
Wegen der aktuellen Corona-Lage fand die Bescheidübergabe digital statt. Foto: eb

Wegen der aktuellen Corona-Lage fand die Bescheidübergabe digital statt. Foto: eb

„Technik ist kein Selbstzweck, sondern dient dem Lernen. Die Arbeit mit digitalen Endgeräten soll auch an Schulen stattfinden“, sagte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) bei der aufgrund der Corona-Werte digital stattfindenden Bescheidübergabe des DigitalPakts Schule an Landrat Bernd Lütjen. Ziel sei es, Geld in alle Schulen Niedersachsens fließen zu lassen; jede niedersächsische Schule solle vom DigitalPaket profitieren, betonte Tonne. Die Digitalisierung der Schulen sei eine gesamtstaatliche Kraftanstrengung, sagte Tonne und lobte den Landkreis Osterholz dafür, bei der Umsetzung „zu Klotzen anstatt zu Kleckern“.
 
2,3 Millionen Euro stehen zur Verfügung
 
Vier Schulen in Trägerschaft des Landkreises erhielten nun für insgesamt sieben Projekte weitere 1,6 Millionen Euro für den Aufbau und die Verbesserung der digitalen Ausstattung in den kreisgetragenen Schulen. „Damit stehen dem Landkreis aus dem DigitalPaket rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung“, freute sich Landrat Bernd Lütjen. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass die Schulen fit für die Digitalisierung gemacht werden müssten, führte Lütjen weiter aus. Jedoch sei die Einrichtung von WLAN in einem Schulgebäude wesentlich komplexer als etwa in einem Einfamilienhaus und erfordere zunächst eine gute, stabile Infrastruktur. Für viele der Schritte konnte der Landkreis einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn nutzen, sodass die erforderlichen Arbeiten bereits weit vorgangeschritten seien. So stünden die Arbeiten an der digitalen Infrastruktur bereits kurz vor dem Abschluss. Danach sei geplant, die Arbeiten und Installationen für das flächendeckende WLAN durchzuführen, erläuterte Lütjen. Der Landrat rechnete damit, dass die Arbeiten noch im ersten Halbjahr abgeschlossen sein werden. Neben den Fördermitteln des Landes werde der Landkreis für die Weiterentwicklung der Digitalisierung in den Schulen auch eigene Mittel einbringen.
 
„Größter Umbruch seit langer Zeit“
 
Im Einzelnen erhält die Schule am Klosterplatz 58.000 Euro für die flächendeckende Ausstattung mit WLAN und weitere 72.000 Euro für die Ausstattung mit einer modernen digitalen Infrastruktur, bei der sämtliche Räume neu verkabelt und mit Netzwerk- und Steckdosen ausgestattet werden. Die IGS Lilienthal kann sich über 180.000 Euro für flächendeckendes WLAN und weiteren 612.000 Euro für moderne digitale Infrastruktur mit neuer Verkabelung, Netzwerk- und Steckdosen für sämtliche Räume freuen.
Das Gymnasium Lilienthal wird für 145.000 Euro mit flächendeckendem WLAN ausgestattet und erhält zudem 445.000 Euro für die Umrüstung auf moderne digitale Infrastruktur mit neuer Verkabelung, Netzwerk- und Steckdosen für sämtliche Räume.
Zu guter Letzt wird das Gymnasium Osterholz-Scharmbeck für 135.000 Euro mit flächendeckendem WLAN ausgestattet.
Der Dank Grant Hendrik Tonnes ging dabei auch an die Schulen. Die Digitalisierung sei der größte Umbruch in der Arbeit von Schulen seit langer Zeit, hob der Minister hervor. „Wir haben es geschafft, eine Fortbildung pro Lehrkraft pro Jahr umzusetzen“, lobte Tonne. Die Arbeit mit digitalen Endgeräten solle auch in den Schulen stattfinden.


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