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Du bist, was Du trägst

Bild: Fotolia@dina777

Der persönliche Kleidungsstil ist auch immer Ausdruck dessen, wer man ist. Der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick formulierte diese Erkenntnis mit dem Satz: „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Egal, was wir tragen, Kleidung sagt immer etwas über uns aus, ob wir wollen oder nicht. Doch den individuellen Look für sich zu entdecken, scheint angesichts der riesigen Auswahl auf dem Markt ein schwieriges Unterfangen.

 

Tipps von Profis

Einen eigenen Stil zu finden, fällt vielen schwer. Die Modeindustrie unterliegt einem stetigen Wandel, Trends kommen und gehen. Nicht umsonst lehren und lernen Interessierte an Universitäten und in Ausbildungsbetrieben. Denn Mode ist mehr als nur eigener Geschmack und Trends entstehen nicht willkürlich. Wie gelingt dann der Spagat aus eigenem Stil und gewissen Prinzipien, die in der Fashionwelt gelten? Wie in jeder Branche gibt es auch bei der Kleiderwahl Fachpersonal, das helfen kann. Modeblogs, Ratgeber oder ganz persönliche Kontakte im Lieblingskaufhaus geben Tipps, damit wir schöne Outfits finden, die nicht nur uns selbst gefallen, sondern auch nach objektiven Maßstäben zu gefallen wissen. Welches Körpermerkmal gefällt uns besonders gut und möchten wir betonen? Welche Farbkombinationen und Muster passen zu uns und zueinander?

 

Mode zum Wohlfühlen

Kleidung, in der man sich nicht wohlfühlt, sollte niemand tragen. Ständig mit dem Gefühl der Unsicherheit herumzulaufen, ist nicht Sinn der Mode. Jeder sollte tragen, was gefällt, und nicht, was andere davon halten. Damit ist nicht gemeint, einem Anlass nicht entsprechend gekleidet zu sein und etwa auf einer Hochzeit in kurzer Hose und einem Hawaii-Hemd aufzutauchen, sondern im Rahmen normativer Regeln ein Outfit zu finden, das zu einem passt. Wohlfühlkleidung eben.

 

Eigene Kleidungsstücke entwerfen

Kreative können sich ihre eigenen Klamotten selbst zurecht schneidern oder auch ihre eigenen Motive auf T-Shirts drucken. Das ist der maximale Ausdruck der eigenen Identität. Das Tragen der selbst hergestellten Klamotten sind die auf dem Leib geschneiderten, eigenen Ideen. Selbstgenähte Kleidung erfordert allerdings jede Menge Können und handwerkliches Geschick. Accessoires wie Armbänder oder Ohrringe dagegen sind im Nu selbst gebastelt. Auch wenn die Kleidung also nicht ganz aus eigener Hand kommt, kann jeder mit ein paar einfachen Methoden dem Outfit einen individuellen Charakter verpassen.

 

Eine variable Garderobe

Es gibt Menschen, die tragen nahezu jeden Tag ein weißes T-Shirt mit einer blauen Jeans. Wer seine Outfits aber gern ändert, sollte die Garderobe anpassen und ausreichend Kleidung zur Verfügung haben oder die Kleidungsstücke so wählen, dass sie fast beliebig miteinander kombinierbar sind. Aus Bluse und Jeans wird mit einem feinen Blazer ein Outfit für eine nette Abendveranstaltung, mit passender Lederjacke wirkt das Outfit zwar auch schick, aber weniger förmlich.

 

Inspirieren lassen heißt nicht kopieren

Der Griff zum Katalog kann eine Quelle der Inspiration sein. Neue Schnittmuster, Farbkombinationen oder Motive, die zueinander passen, können in den eigenen Kleidungsstil einfließen und zeigen, was persönlich gefällt. Das Sammeln neuer Ideen, die in das eigene Outfit fließen, ist nicht gleichzusetzen mit dem Nachahmen anderer Stile. Vielmehr bringt ein Austausch der Ideen neue Konzepte hervor und aus Altem entsteht Neues, aus Bekanntem entsteht Unbekanntes und aus dem, was jeder trägt, das, was nur einer trägt.


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