

Lilienthal. Seit dem 1. Juni bis zum 19. Oktober lädt die Lilienthaler Kunststiftung zur Ausstellung „Das große Glück“. Gezeigt wird eine Auswahl aus der umfangreichen Sammlung von Monika und Hans A. Cordes – einem Ehepaar, das sich der Kunst seiner Heimatregion mit Herz und Hingabe verschrieben hat. Der Stifter Hans Adolf Cordes engagierte sich seit Gründung der Stiftung im Jahr 2003 täglich für das kulturelle Leben in Lilienthal und Umgebung – mit Ausstellungen, Konzerten und Theateraufführungen.
Die aktuelle Ausstellung präsentiert Werke aus über 125 Jahren Kunstgeschichte, entstanden in einer der bedeutendsten Künstlerlandschaften Norddeutschlands: dem Dreieck zwischen Wümme, Wörpe und Hamme.
Große Namen, neue Entdeckungen
Besucherinnen und Besucher erwartet ein Panorama regionaler Kunst, das sowohl etablierte Namen als auch bislang wenig bekannte Positionen umfasst. Zu sehen sind Arbeiten von Otto Modersohn, Fritz Mackensen, Olga Bontjes van Beek und Carl Jörres. Viele der ausgestellten Werke waren bislang nicht öffentlich zugänglich.
So begegnet man Modersohns lichtdurchflutetem „Sommertag am Weyerberg“ von 1907 ebenso wie Lisel Oppels spätem Bild „Im Obstgarten“ von etwa 1958. Ein besonderes Zeitdokument stellt Henry Dieckmanns „Beerdigung in Fischerhude“ aus dem Jahr 1974 dar.
Daneben treten Künstlerpersönlichkeiten wie Martin Koblo und Wilhelm Scholkmann hervor – Letzterer ist mit dem Werk „Im Gespräch“ von 1899 vertreten. Auch Annemarie Schiestl-Hollaender („Landschaft bei Worpswede“, um 1930) und Udo Peters („Einsame Birke im Moor“, um 1950) sind mit eindrucksvollen Landschaften aus der Region zu entdecken.
Die Ausstellung „Das große Glück“ ist donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Ort des Geschehens ist die Lilienthaler Kunststiftung, Trupe 6 in Lilienthal.