Alte Musik im Klassenzimmer: Grundschüler:innen lernten Renaissance kennen
Die Grundschule am Billerbeck war aus insgesamt 150 Schulen ausgewählt worden, am Projekt „Alte Musik im Klassenzimmer“ teilzunehmen. In der Sporthalle, die ausreichend Platz für Abstand zwischen den Klassen bot, wurden die Kinder vom vierköpfigen Ensemble „Terpsichore Bremensis“ besucht.
Die Gruppe aus drei Musiker:innen und einer Tänzerin nahm die Schüler:innen mit auf eine Zeitreise ins 17. Jahrhundert. Das Projekt wurde in diesem Jahr anlässlich seines 450. Todestages dem deutschen Komponisten Michael Praetorius gewidmet.
Praetorius schrieb im Übergang von der Renaissance- zur Barockzeit nicht nur bekannte Kirchenlieder, er kannte sich auch hervorragend mit dem Instrumentenbau aus. Zur Zeit des Komponisten, der unter anderem niedersächsischen Wolfenbüttel tätig war, waren beispielsweise Krummhorn, Bratsche, Zink und Cello beliebt.
Ebendiese Instrumente präsentierten die Musiker:innen auch an der Grundschule am Billerbeck. Nach einem Workshop zum Leben des Komponisten wurde gemeinsam ein Tanz zur Musik von Praetorius einstudiert. Höhepunkt des Vormittags war wohl das Renaissance-Konzert des Ensembles - schließlich wollten alle wissen, wie diese alten Instrumente denn nun zusammen klingen.
Zum Abschluss durften die Kinder bei einem Quiz unter Beweis stellen, was sie alles gelernt hatten. Die richtigen Antworten ergaben einen Buchstabensalat, der auf den ersten Blick keinen erkennbaren Sinn ergab. Der Clou: Es handelte sich nicht um ein Wort, sonder um Noten - und zwar die Melodie von Praetorius bekanntestem Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“. Daran konnten sich die Kinder noch gut erinnern.