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Raum für Ideen

Beim Jugendkongress in Worpswede haben Jugendliche verschiedenen Politikern ihre Wünsche und Anregungen für die Gemeinde gegeben.

Eine gut gefüllte Ratsdiele in Worpswede.

Eine gut gefüllte Ratsdiele in Worpswede.

Bild: Akl

Worpswede. Zum siebten Mal lud die Gemeinde Worpswede Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren zu einem Jugendkongress in das Rathaus der Gemeinde ein. Ein Vorbereitungsteam mit Lea Gocs, Janina Nehring, Mark Zittlau, Laura Schröder, Jonas Schwenke und Lara Brunkhorst hatte sich vorab Gedanken gemacht, welche Themen an diesem Tag besprochen werden sollten. Samira Schnackenberg und Michael Blechmann aus der Verwaltung unterstützten die jungen Leute dabei.

Das Forum bot den Jugendlichen die Möglichkeit, Vorschläge und Wünsche zu äußern und sich aktiv an der zukünftigen Gestaltung des Künstlerortes zu beteiligen. Zum Abschluss des Vormittages konnte die Gruppe in einer großen „Fishbowl“ (Methode der Diskussionsführung) gemeinsam mit Mitgliedern aller im Rat vertretenen Parteien und Mitarbeitern aus der Verwaltung ihre Ergebnisse durchsprechen.

 

Auch Eigeninitiative ist gefragt

Die Themen waren nach Schwerpunkten gegliedert. So gab es unter anderem die Bereiche „Freizeit und Tourismus“, „Verkehr“ oder auch „Ehrenamt“. Je zwei Mitglieder aus dem Organisationsteam präsentierten in der „Fishbowl“ die Ergebnisse der jeweiligen Arbeitsgruppen und stiegen in die direkte Diskussion mit den anwesenden Politikern ein. Michael Blechmann moderierte die Veranstaltung und wies darauf hin, dass alle besprochenen Punkte in einem Themenspeicher gesammelt und auf der Webseite der Gemeinde veröffentlicht werden.

Ein zentraler Punkt für die Jugendlichen In Worpswede sind fehlende Freizeitmöglichkeiten. Ganz oben auf der Agenda steht ein Aufenthaltsort wie das „Kunst- und Atelierhaus 6“ in der Findorffstrasse. Dort hat sich ein zentraler Ort entwickelt, wo sich Künstler ungezwungen treffen können. Bürgermeister Stefan Schwenke nahm den Vorschlag interessiert auf, gab aber zu bedenken, dass die Gemeinde derzeit kein geeignetes Gebäude zur Verfügung stellen könnte. Ratsmitglied Heiko Pankoke brachte die Grundschule ins Gespräch. Der Altbau wird saniert und im Mittelteil könnten Räume entstehen, die möglicherweise für einen Treffpunkt und weitere Aktivitäten geeignet wären. Moritz Lilienthal, der sich aus dem Publikum meldete, appellierte an Politik und Verwaltung, die Jugendlichen von Anfang an in angedachte Projekte fest zu integrieren. Er selber ist aktiv an der Entstehung von „Lilis Wohnzimmer“ beteiligt. In Lilienthal hatte ein Jugendkollektiv diesen Aufenthaltsort im Konventhaus kürzlich neu eröffnet.

 

Weitere Themen

Die Wunschliste der Jugendlichen in Worpswede ist lang. Gewünscht wurden zentrale Freiflächen auf denen man grillen oder einfach nur relaxen kann. Das Hallenbad sollte auf jeden Fall erhalten bleiben und Sportanlagen zur Verfügung gestellt werden, unabhängig von einer Vereinszugehörigkeit. Angedacht wurde ebenfalls eine Freizeitkarte mit einem Budget für Kulturveranstaltungen aller Art, wie es sie in Bremen bereits gibt.

Beim Thema Verkehr wünschen sich die jungen Menschen intakte Fahrradwege, eine bessere Straßenbeleuchtung auch in den frühen Morgenstunden, einen Ausbau der Busanbindung und die Reaktivierung des „Moorexpress“. Außerdem sollte eine Webseite alle Angebote für Jugendliche an einem zentralen Ort einsehbar machen.

Bürgermeister Stefan Schwenke, Franziska Knoor und Markus Habeck aus der Verwaltung sowie die Politiker Roman Stelljes (Die Worpsweder), Marcus Beyer (Grüne), Werner Schlüter (UWG), Anke Kämna (SPD) und Heiko Pankoke (CDU) hörten aufmerksam zu und brachten ihre Punkte in die Diskussionsrunde ein. Alle betonten, auch außerhalb dieses Forums jederzeit ein offenes Ohr für die Belange der Jugendlichen zu haben und forderten diese auf, bedenkenlos Kontakt aufzunehmen.


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