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Mareike Kerouche

Schlaumeier im Ratefieber - Erste Nacht des unnützen Wissens voller Erfolg

In der ersten Nacht des unnützen Wissens rauchten die Köpfe. Der Spaß stand dabei eindeutig im Vordergrund. Foto: im

In der ersten Nacht des unnützen Wissens rauchten die Köpfe. Der Spaß stand dabei eindeutig im Vordergrund. Foto: im

Gnarrenburg. Wie heißen, Schneewittchens sieben Zwerge? Auf der Flagge welchen Landes sieht man einen Adler auf einem Kaktus sitzen und eine Schlange verspeisen? Und von wem stammt das berühmte Zitat „Ich bin ein Berliner“?
Diese und viele weitere Fragen stellten sich 100 Schlaumeier in 25 Teams in der ersten Nacht des unnützen Wissens. Es war die erste große Veranstaltung nach der Neueröffnung des Gnarrenburger Bürgerhauses. Eingeladen hatte der Verein Tandem - soziale Teilhabe gestalten. Maßgeblich unterstützt wurde er von der Gemeindeverwaltung und der Volksbank Osterholz, die nicht nur kostenlos Getränke und Kernenergie in Form von Nüssen spendierte, sondern auch einen Essensgutschein in Höhe von 100 Euro spendierte. Als Moderator führte der Gnarrenburger André Wollenberg gewohnt souverän durch das unterhaltsame Programm.
Ganze 70 Aufgaben galt es zu bewältigen. Bei der Frage, in welchem Jahr der Bau der Berliner Mauer begann, war das ältere Semester eindeutig im Vorteil. Und in welchem Gebäude die Papstwahl stattfindet, war dann etwas für die Religionsexperten. Und dass es sich bei der mexikanischen Nationalflagge, auf dem ein Adler auf einem Kaktus sitzt und eine Schlange verspeist, nicht um das Takatuka Land handelt, war wohl auch dem Letzten klar.
Dass „Reise“ auf Suaheli übersetzt „Safari“ heißt, war für den Karlshöfener Reiseexperten Heinz Suske ein Klacks. Punkten konnte seine Frau Gunda, ihres Zeichens Schuhfachverkäuferin bei der Frage, ob die Länge des Unterarmknochens mit der Länge des Fußes identisch ist. Doch dass der Plural von Kohl Kohle ist, sorgte für Verwirrung und allgemeines Erstaunen. An den Tischen rauchten die Köpfe. Es wurde getuschelt, beratschlagt und gemeinsam beschlossen. Kurz vor der wohlverdienten Pause erfuhren die Ratefüchse die Auflösung der Denksportaufgaben der ersten Raterunde.
Jubelrufe und Aha Momente hielten sich die Waage. Mit 34 Punkten hatten die Oste Sozis noch die Nase vorn. Doch weitere 30 Fragen warteten noch auf richtige Antworten. Bei der Frage, welches Eiergericht an ein erigiertes Glied erinnert, ging mit so manchem Teilnehmer die Fantasie durch. Antworten wie Soufflé, Eierlikör, Fleischwurst oder Sahnepudding erwiesen sich als glatte Fehlanzeige. Die richtige Antwort lautete „strammer Max“.
Und das der Bernhardiner von Heidi „Josef“ heißt, Niedersachsen in 37 Landkreisen aufgegliedert ist und es sich laut WHO bei der meist verbreitenden Zivilisationskrankheit um Karies handelt, brachte die grauen Zellen der Schlaumeier ganz schön auf Trab. Mit Spannung erwartet wurde natürlich das Endergebnis. Dabei mussten sich die Vörder Hobbykünstler und die SPD Schlaumeier im Kampf um den zweiten und dritten Platz bei bisheriger Punktgleichheit ein Stechen liefern. Mit 54 Punkten setzten sich die Oste Sozis aus Bremervörde erneut gegen ihre Kontrahenten durch. Das bescherte ihnen den begehrten Schlaumeier Cup.
Unter den 25 Teams wurde anschließend ein Verzehrgutschein in Höhe von 100 Euro ausgelost. In den Genuss kam das Team „Nix verraten wir“. Die drei Präsentkörbe, von Bürgermeister und Schirmherr Axel Renken spendiert, gingen an die Teams „Der Doktor und das liebe Vieh“, „Watt und Wurm“ und „Landkreis OHZ“. Auch das letztplatzierte Team ging nicht ohne Anerkennung und wurde mit einer roten Laterne bedacht.
Gewonnen haben an diesem Abend unterm Strich jedoch alle Teilnehmer. „Es hat einfach mordsmäßig Spaß gemacht“, so der einheitliche Tenor. Freuen konnte sich auch der Verein Tandem - soziale Teilhabe gestalten, da der Erlös des Abends komplett in dessen Arbeit fließt.


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