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Mit Super-Kraft ins neue Amt

Pastor Carsten Stock wurde in einem Gottesdienst am Pfingstmontag in das Amt als Superintendent im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven eingeführt.

Pastor Gerhard Schäfer (v. li.), Pastorin Esther Ockuhn, Thomas Schuster, Carsten Stock, Hans-Christian Brandy, Ulrike Bosselmann, Pastor Markus Stamme und Pastor Manfred Thoden nach dem Gottesdienst.

Pastor Gerhard Schäfer (v. li.), Pastorin Esther Ockuhn, Thomas Schuster, Carsten Stock, Hans-Christian Brandy, Ulrike Bosselmann, Pastor Markus Stamme und Pastor Manfred Thoden nach dem Gottesdienst.

Bremervörde (eb). Mehr als 250 Gäste nahmen an dem Gottesdienst in St. Liborius Bremervörde und dem anschließenden Empfang teil. Carsten Stock bringe viel mit, was gut in den Kirchenkreis passe, sagte Regionalbischof Hans-Christian Brandy (Stade), allem voran „die Freude an Gott und an der Verkündigung des Evangeliums“. Auch die erste Berufsausbildung Carsten Stocks als Diplom-Verwaltungswirt sei eine gute Voraussetzung für die neue Tätigkeit. Auf seinen bisherigen Stationen als Pastor in Meinersen und Pattensen (Winsen) habe er vielfältige und missionarisch einladende Gemeindearbeit gestaltet.

 

Herausfordernde Aufgabe

 

Herausfordernd sei die Aufgabe, weil Finanzen und Mitgliederzahlen in der Kirche zurückgingen, sagte Hans-Christian Brandy. Zu den Aufgaben eines Superintendenten gehöre es, den Zusammenhalt nach innen zu stärken und den Kirchenkreis nach außen zu vertreten. „Über allem aber stehen die Freude am Glauben und an Gott, die in die Verkündigung hineinführt und uns zu Zeugen des Evangeliums macht.“ Dabei würden ihn viele Haupt- und Ehrenamtliche unterstützen, die sich bereits auf ihn freuten.

Carsten Stock sprach in seiner ersten Predigt als Superintendent von einem „Gefühlscocktail“, den er mit verschiedenen Zutaten live illustrierte. Er selbst sei gerührt und glücklich über viele Freunde und Weggefährten, die ihn bei der Einführung begleiteten. Und er sei gespannt und auch ein wenig unsicher angesichts der Fülle und des Umfangs der Aufgaben, die vor ihm liegen.

 

Gemischte Gefühle

 

Der neue Superintendent sprach auch über die gemischten Gefühle, die viele Christen in den Gemeinden hätten angesichts schwindender Mitgliederzahlen. „Der Glaube ist heute nicht mehr selbstverständlich“, so Carsten Stock. Und doch machten sich immer wieder Menschen auf den Weg, um den Schatz des Glaubens zu entdecken und Jesus nachzufolgen. In Bezug auf die Pfingstgeschichte sagte er: „Der Heilige Geist mischt sich auch in unsere Gefühle und verändert uns.“ Das sei die wichtigste Zutat im Gefühlscocktail. Manche Prognosen zur Zukunft der Kirche verunsicherten und machten Angst. „Doch Pfingsten macht mir Mut, ganz persönlich und für die Kirche. Denn wir leben nicht von Prognosen, sondern von dem, was Gott uns schenkt.“ Dafür sei es wichtig, den Menschen gut zuzuhören und für sie da zu sein – und dafür manche Strukturdebatte und interne Sitzung zu streichen.

Der Superintendent des vorigen Kirchenkreises Carsten Stocks, Christian Berndt (Winsen), sagte: „Du hast eine Superkraft – die eines tiefen Glaubens an Gott und Jesus Christus.“ Auch seine künftige Arbeit als Superintendent habe das Ziel, diesen Glauben an andere weiterzugeben. Weitere Grußworte sprachen Landrat Marco Prietz, die Bremervörder Stadt- und Ortsbürgermeister Michael Hannebacher und Dirk Stelling sowie Vertreter der Diakone, Pastoren, Superintendenten, der Römisch-Katholischen Kirche, der Bremervörder Kirchengemeinden, der Kirchenkreisjugend und der Kirchenkreissynode.


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