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Kindern was Gutes tun

Das SOS-Kinderdorf hat eine Spende in Höhe von 1.304,71 Euro des ehemaligen Dorfinteressengemeinschaftsverein erhalten.

Kerstin Gusek, Berenice Scharf und Claudia Sieling (v.l.) freuen sich über die Spende.

Kerstin Gusek, Berenice Scharf und Claudia Sieling (v.l.) freuen sich über die Spende.

Worpswede. Der Dorfinteressengemeinschaftsverein e.V. Holste wurde im Jahr 1994 gegründet. Er hat einen kleinen Kindergarten in Steden geführt, der später nach Hellingst umgezogen ist. Nun musste sich der Verein jedoch mit dem dazugehörigen Kindergarten am 31. März 2021 auflösen, da in Steden ein neuer größerer Kindergarten der Lebenshilfe errichtet wurde. Dem Verein wurden die finanziellen Mittel von der Gemeinde gekürzt und auch der Aufwand war irgendwann nicht länger zu stemmen. Auf der Mitgliederversammlung wurde dann der Beschluss gefasst, den Verein aufzulösen.

Da es in Deutschland eine gesetzliche Sperrfrist von einem Jahr gibt, habe sich der Prozess der Abwicklung lange gezogen. Zwei Jahre später, nach mehreren Notarterminen, konnte nun der Restbetrag in Höhe von 1.304,71 Euro an das SOS-Kinderdorf in Worpswede gespendet werden. Übergeben wurde der symbolische Scheck von Claudio Sieling und Kerstin Gusek, die die Liquidation des Vereins abwickelten.

 

Spendenübergabe

 

Bereits bei der Gründung des Vereins sei klar gewesen, dass bei einem möglichen Ende des Vereins, das Geld an das SOS-Kinderdorf gehen soll. Das freut die Mitarbeiter:innen und natürlich auch die knapp 80 Kinder, die dort leben, sehr. Sie seien immer auf Spenden angewiesen. Was genau mit dem Geld passieren soll, sei noch unklar. „Wir haben dauerhafte Projekte, die immer auf Spenden angewiesen sind“, sagt Mitarbeiterin Berenice Scharf. Neben einem Kunstatelier und einer Töpferwerkstatt bietet das Kinderdorf auch tiergestützte, therapeutische Angebote an. „Die tiergestützten Angebote helfen den Kindern dabei, ihr Selbstbewusstsein zu stärken, Ängste abzubauen und wieder Vertrauen in andere zu fassen,“so Scharf weiter. Die Tiere helfen, unterschiedliche Lebenserfahrungen aufzuarbeiten. „Der Umgang mit Tieren schafft positive Erlebnisse. Dadurch, dass die Tiere ihrem Gegenüber unvoreingenommen begegnen und klar reagieren, lernen die Kinder, dass sie als Personen etwas bewirken können. Das macht die pädagogische Arbeit mit den Tieren - die wir dank der Unterstützung unserer Spender leisten können - so wertvoll“, erklärt Scharf.

Für Claudia Sieling und Kerstin Gusek sei es eine große Freude, die Kinder zu unterstützen. Doch dass ihr Verein nun nicht mehr existiert, mache sie auch ein wenig wehmütig. Dankbar seien sie aber auch. „Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal bei allen Mitgliedern für die langjährige Zugehörigkeit und Unterstützung bedanken“, so Sieling und Gusek.


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