Seitenlogo
eb

Jetzt wird umgerüstet

Gnarrenburg (eb). Um Energie zu sparen, lässt die Gemeinde Gnarrenburg derzeit in allen Kitas und Schulen die Leuchtstoffröhren austauschen.

Energieberater Jöran Rosanowitsch erklärt auf Einladung von Marc Breitenfeld am 2. November, wie man Strom und gas sparen kann.

Energieberater Jöran Rosanowitsch erklärt auf Einladung von Marc Breitenfeld am 2. November, wie man Strom und gas sparen kann.

Trotz gemeinsamer Stromausschreibung auf Ebene des Landkreises habe sich allein der Strompreis für die Gemeinden nahezu verfünffacht, betont Bürgermeister Marc Breitenfeld. In der Praxis bedeute dies, dass die Gemeinde statt 280.000 Euro, wie im Haushaltsjahr 2022 vorgesehen, im Haushaltsentwurf 2023 bereits knapp 1,2 Millionen Euro für Stromkosten einplanen müsse - vom Gaspreis einmal ganz abgesehen.

Bei einem Gesamthaushaltsvolumen von knapp 18 Millionen Euro sei dies eine gewaltige Herausforderung. Zudem seien auch die Kosten für nahezu alle Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen um gut 30 bis 60 Prozent angestiegen, und aufgrund der hohen Inflation sei mit einer deutschlandweiten Anpassung der Löhne und Gehälter zu rechnen. Auch die Aufnahme der zahlreichen Geflüchteten stelle die Gemeinden aktuell vor eine gewaltige personelle, finanzielle und gesellschaftliche Herausforderung, ergänzt Breitenfeld.

 

Energiekosten senken

 

Die Senkung der Energiekosten sei eine notwendige Konsequenz. Zu den Erstmaßnahmen zähle unter anderem die konsequente Umstellung von Leuchtstoffröhren auf energiesparende LED-Varianten. Allein in den Gnarrenburger Schulen und Kitas würden aktuell über 1.400 Leuchtmittel ausgetauscht. Bewegungsmelder in öffentlichen Gebäuden sollen zudem verhindern, dass Lampen unnötig lange brennen.

Im Bereich der Straßenbeleuchtung seien von 1.406 Leuchtpunkten bereits knapp 80 Prozent auf moderne LED-Lampenköpfe umgerüstet. Allerdings heiße dies auch, dass noch knapp 280 Lampenköpfe schnellstmöglich auf LED umzurüsten seien. Rund 70.000 Euro seien hierfür bereits für das kommende Haushaltsjahr veranschlagt.

Aber auch die Absenkung der Raumtemperaturen auf 13 bis maximal 20 Grad Celsius in öffentlichen Gebäuden wie Büros, Klassenzimmern und Sporthallen sowie die Temperaturreduzierung an Wochenenden und den Ferienzeiten werde durch eine Vielzahl an Maßnahmen gemeindeweit umgesetzt.

Durch die Abschaltung der Durchlauferhitzer an allen Handwaschbecken werde zukünftig auch auf warmes Wasser beim Händewaschen verzichtet.

Ein hydraulischer Abgleich in den größeren Gebäuden mit zentraler Wärmeversorgung sowie der Austausch älterer, ineffizienterer Pumpen- und Heiztechnik stehe ebenfalls auf der Agenda. Zudem würden mithilfe einer Fachfirma derzeit alle kommunalen Gebäude auf die Möglichkeit von Dachflächen-PV untersucht. Wo immer technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll sollen diese im kommenden Jahr installiert werden.

 

Kostenlose Energieberatung

 

Aber auch die Bürger:innen können noch jede Menge Strom und Gas sparen. Wie dies am besten gelingt, verrät der Gnarrenburger Energieberater Jöran Rosanowitsch in einer kostenlosen Informationsveranstaltung am Mittwoch, 2. November. Die Gemeinde Gnarrenburg lädt hierzu alle Interessierten um 18:30 Uhr ins Gnarrenburger Bürgerhaus in der Bahnhofstraße 1 ein.


UNTERNEHMEN DER REGION