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Intensivtraining für Feuerwehr

Eine fünftägige Ausbildungwoche hat die elf Ortsfeuerwehren der Stadt Bremervörde fachlich und praktisch eng zusammengeführt.

 

Mit viel Eifer und Elan nahmen die Feuerwehrleute an der Ausbildungswoche teil.

Mit viel Eifer und Elan nahmen die Feuerwehrleute an der Ausbildungswoche teil.

Bild: Eb

Bremervörde. Kürzlich fand im gesamten Stadtgebiet Bremervörde eine umfangreiche Ausbildungswoche für die elf Ortsfeuerwehren der Stadtfeuerwehr Bremervörde statt. An fünf aufeinanderfolgenden Abenden wurden unterschiedliche Themen vorgestellt, praktisch geübt und vertieft, um die Einsatzkräfte weiterzubilden und die Zusammenarbeit innerhalb der Stadtfeuerwehr zu stärken.

Den Auftakt bildete eine Schulung zur Vegetationsbrandbekämpfung in Elm. Holger Burfeindt, zweiter stellvertretender Stadtbrandmeister von Elm, führte die Teilnehmenden durch das Grundmodul des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz und stellte anschließend das neu beschaffte Material vor. Nach rund 90 Minuten endete die Ausbildung, woraufhin die neuen Gerätschaften direkt an die Ortsfeuerwehren ausgegeben wurden.

 

Gefahrgut in der Praxis

Einen Tag später stand das Thema „Gefahrgut“ in Bevern im Mittelpunkt. Nach einer Einführung in den Gefahrgutzug des Landkreises Rotenburg und einer Präsentation zum Aufbau der Einheit erläuterte Gruppenführer Dennis Ehlke die Ausstattung des Gerätewagens Gefahrgut (GW-G). Besonders praxisnah wurde es beim Umpumpen eines IBC-Behälters – zunächst mit einer handbetriebenen Gefahrstoffpumpe, anschließend mit einer elektrischen Variante. Beide Abläufe umfassten den kompletten Aufbau der notwendigen Schlauchleitung und boten einen realistischen Einblick in mögliche Einsatzszenarien.

 

Hygienekonzept und Hygieneanhänger

Der dritte Tag führte die Feuerwehrangehörigen nach Spreckens. Dort wurden der Hygieneanhänger der Ortsfeuerwehr und das zugrunde liegende Hygienekonzept vorgestellt. Ortsbrandmeister Kai Klintworth erläuterte die Bedeutung der Einsatzstellenhygiene, besonders für Atemschutzgeräteträger. Zwei Kameraden demonstrierten den gesamten Ablauf – vom Ankommen über Entkleiden und Vorreinigung bis hin zu Ersatzkleidung und abschließender Reinigung. Die neuen Zelte hinterließen einen positiven Eindruck, offene Fragen wurden durchgängig beantwortet.

 

Atemschutznotfälle

Am vierten Tag folgte in Bremervörde ein intensives Atemschutznotfalltraining unter der Leitung des Stadtatemschutzbeauftragten Aaron Kück. Die Teilnehmenden beschäftigten sich mit typischen Notfallsituationen im Atemschutzeinsatz und übten den Umgang mit verunfallten Geräteträgern. Besonderes Augenmerk lag auf funktionierender Kommunikation und einem strukturierten Vorgehen des Sicherheitstrupps. Die Rettungsübung erfolgte in einer engen Werkstattgrube und bot damit realistische Bedingungen.

 

Funktechnik und Kommunikation

Den Abschluss der Woche bildete der Themenbereich „Funk“ unter Anleitung von Gustav Selting. Die Kameraden aus den elf Ortsfeuerwehren frischten ihr Wissen im BOS-Funke auf. Nach einer Einführung in die rechtlichen Grundlagen wurden der Ablauf eines Funkgesprächs, der Aufbau des Funknetzes sowie die Unterschiede zwischen TMO und DMO erläutert. Zudem stand das Funkkonzept des Landkreises Rotenburg im Fokus, bevor sich die Teilnehmenden mit FMS-Statusmeldungen und korrekten Lagemeldungen beschäftigten. Im Praxisteil wurden Bedienhandlungen an Handsprechfunkgeräten geübt. Ein abschließender Blick in den Einsatzleitwagen bot Einblicke in Funkarbeitsplätze und Technik.

Am Ende blickte die Stadtfeuerwehr auf fünf lehrreiche und kameradschaftlich prägende Tage.


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