Mareike Kerouche

Insekten-Kleinod - Gemeinde Beverstedt ist aktiv geworden

Raus aus der Monokultur - hin zur Artenvielfalt. Gemeinsames Projekt gegen das Insektensterben.   Engagierte Bürger, Beverstedter LandFrauen, Vertreter aus Politik und des Gewerbe-und Verschönerungsverein sind zur Eröffnung des Insekten-Kleinodes gekommen.  Foto: khe

Raus aus der Monokultur - hin zur Artenvielfalt. Gemeinsames Projekt gegen das Insektensterben. Engagierte Bürger, Beverstedter LandFrauen, Vertreter aus Politik und des Gewerbe-und Verschönerungsverein sind zur Eröffnung des Insekten-Kleinodes gekommen. Foto: khe

Beverstedt. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass wir hier in unserer Gemeinde Beverstedt ein Problem mit Insekten haben werden“, sagt Ortsvorsteher Harald Michaelis (SPD). Die Rede ist vom Bienen- und Insektensterben. Am sogenannten „Dreiländereck“, zwischen Meyerhof, Osterndorf und Wehldorf wurde in kürzester Zeit ein Projekt verwirklicht, welches sich zum Paradies für Krabbel- und Flugtiere entwickeln soll.
Nach dem Motto „Rauf auf den Acker und anpacken“ haben fleißige Helfer in nur 35 Stunden auf einer 1.000 Quadratmeter großen Brachfläche an der Meyerhofstraße, ein Areal mit bienenfreundlichen Sträuchern, Kräutern geschaffen. Des weiteren wurden Findlinge platziert und Wege mit Rindenmulch geschaffen. Finanziell hat der Gewerbe- und Verschönerungsverein Beverstedt eine Summe von 3.000 Euro beigesteuert.
Die Beverstedter LandFrauen hatten zur Eröffnung eine Spirea und einen Korkenzieherhasel mitgebracht. Für Allergiker eher ungeeignet, aber Bienen finden ihn einfach toll. Zwei Bänke wurden hingestellt, diese wurden von Bruno Bischoff gefertigt. „Auf Tische hat man bewusst verzichtet, denn dieser Platz soll ganz den Insekten gehören“, betont Ortsvorsteher Michaelis.
Bürgermeister Voigts lobte das große Engagement von Diplom-Biologin Renate Gründling und Hildburg Heitmüller, zuständig im Rathaus für Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz, die mit guten Ratschlägen bei der Auswahl der Pflanzen geholfen haben. „Dass es keine Unkräuter, sondern Wildkräuter gibt, habe ich auch erst lernen müssen“, schmunzelt Voigts. Alle Pflanzen sind kostbare Lebewesen, die es zu erhalten gilt. Ruhig mal eine wilde Ecke im Garten zulassen, empfehlen die Experten - die Bienen und Insekten werden es danken. Das Beverstedter Insekten-Kleinod soll mit dazu beitragen, die Insektenvielfalt zu erhalten.


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