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Mareike Kerouche

„Gewalt kommt nicht in die Tüte“ - „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“

Landkreis (eb). Seit 15 Jahren ist der 25. November der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“. Körperliche und seelische Verletzungen von Frauen sind weltweiter Alltag - ebenso wie der Kampf von Frauen dagegen. Im Landkreis helfen die Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS) und das Frauenhaus Frauen in Not. Die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ will das Thema häusliche Gewalt aus der Tabuzone herausholen.

Landkreis (eb). Seit 15 Jahren ist der 25. November der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“. Körperliche und seelische Verletzungen von Frauen sind weltweiter Alltag - ebenso wie der Kampf von Frauen dagegen. Im Landkreis helfen die Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS) und das Frauenhaus Frauen in Not. Die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ will das Thema häusliche Gewalt aus der Tabuzone herausholen.

Mit der Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ machen am 25. November der Landkreis und die Bäcker-Innung des Kreises Rotenburg (Wümme) auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam. Bei sieben Bäckereien im Landkreis bekommen die Kunden an diesem Tag eine ganz spezielle Tüte, auf der die Kontaktdaten von Frauenhaus und BISS abgedruckt sind. Insgesamt wurden 31.000 Tüten bedruckt.
Damit möchten die Akteure die Anlaufstellen für Frauen bekannter machen und aufzeigen, wo Frauen Hilfe bekommen können.
Die öffentliche Thematisierung häuslicher Gewalt im Rahmen der Brötchentütenaktion soll dazu beitragen, dass das Tabu und das Schweigen gebrochen werden und zukünftig noch mehr Opfer häuslicher Gewalt den Mut haben, den Täter anzuzeigen.
„Schon seit mehreren Jahren führen wir mit der Bäcker-Innung zusammen die Brötchentütenaktion durch“, erläutert Marianne Ciolek, die Leiterin des Frauenhauses und der BISS. „Mit den Tüten tragen wir das Thema direkt in die Haushalte hinein, regen zu einer Diskussion über das Thema an und bewegen hoffentlich den einen oder anderen dazu, in seinem Umfeld genauer hinzuschauen und unsere Hilfsangebote zu nutzen.“
Das Büro der BISS befindet sich in Zeven in der Mückenburg 26 und ist jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Außerhalb dieser Sprechzeit kann eine Terminabsprache montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 04281/983-6060 vereinbart werden.
Frauenhaus des Landkreises Rotenburg (Wümme) hat montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet und ist unter der Rufnummer 04281/8367 erreichbar.
Betroffene könne sich auch kostenfrei rund um die Uhr telefonisch Rat und Hilfe holen: Telefonnummer 080007/116 016.
Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen wie zum Beispiel Terre des Femmes jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert wird. Sie haben die allgemeine Stärkung von Frauenrechten zum Ziel. Dabei sollen vor allem Themen wie Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, vorgeburtliche Geschlechtsselektion, weibliche Armut, Femizid etc. zur Sprache kommen.


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