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Ulrich Evers

„Ein Teil von uns allen“ - Kultur & Heimatkreis präsentiert Bremervörder Jahrbuch 2019

Bremervörde. Mit Stolz kann der Bremervörder Kultur & Heimatkreis e.V. ein kleines Jubiläum feiern. In den Räumen der Volksbank Osterholz Bremervörde stellten Vertreter des Vereins jetzt das 20. Bremervörder Jahrbuch vor.
Ein kleines und feiernswertes Jubiläum für den Kultur & Heimatkreis: Jürgen Rode, Mitglied der Jahrbuch-Redation, präsentierte in den Räumen der Volksbank der Öffentlichkeit stolz die aktuelle Ausgabe des Bremervörder Jahrbuches.  Foto: ue

Ein kleines und feiernswertes Jubiläum für den Kultur & Heimatkreis: Jürgen Rode, Mitglied der Jahrbuch-Redation, präsentierte in den Räumen der Volksbank der Öffentlichkeit stolz die aktuelle Ausgabe des Bremervörder Jahrbuches. Foto: ue

Bremervörde. Mit Stolz kann der Bremervörder Kultur & Heimatkreis e.V. ein kleines Jubiläum feiern. In den Räumen der Volksbank Osterholz Bremervörde stellten Vertreter des Vereins jetzt das 20. Bremervörder Jahrbuch vor.

Da die Volksbank in diesem Jahr als Kooperationspartner und Sponsor fungierte, begrüßte Geschäftsstellenleiterin Ulrike Schloen die erschienenen Gäste zur Buchpräsentation.
Bürgermeister Detlev Fischer sprach allen seinen Dank aus, die „über 20 Ausgaben hinweg mitgearbeitet haben. Das ist ein nicht zu unterschätzendes bürgerliches Engagement.“ Er selbst habe alle Ausgaben in seinem Dienstzimmer stehen, wo es ihm immer wieder ein wichtiges Nachschlagewerk sei, gestand er.
Die „fantastische Kontinuität der Anstrengungen der Arbeitsgruppe Stadtgeschichte“ würdigte auch Manfred Bordiehn, erster Vorsitzender des Bremervörder Kultur und Heimatkreises, in seiner kurzen Laudatio: „Das Jahrbuch ist längst eines der Flaggschiffe des Bremervörder Kultur und Heimatkreises geworden.“ Er bedankte sich ebenso wie Detlev Fischer bei allen Sponsoren, wie die Volksbank, die das Projekt durch ihr Engagement überhaupt erst ermöglicht hätten.
Jürgen Rode, Mitglied der Jahrbuchredaktion, führte durch den weiteren Abend und ließ zunächst die Geschichte des Jahrbuches Revue passieren. „Es ist schon lange ein Teil von uns allen geworden“, gestand er und blickte zurück auf das Jahr 1998, als Hans Nack vom damaligen Harsefelder Jahrbuch die Idee ableitete, etwas Ähnliches für Bremervörde ins Leben zu rufen. „Wir waren damals alle skeptisch, aber er hat uns überzeugt.“
Rode erinnerte auch an den im Januar dieses Jahres verstorbenen Hans Freter, dem in der aktuellen Jahrbuchausgabe ein Nachwort gewidmet ist. „Es war ein Glücksgriff, ihn dabei zu haben“, so Rode. Freter habe stets sein kaufmännisches Geschick in die Finanzierung des Jahrbuchprojektes eingebracht. „Seine Frohnatur fehlt uns sehr.“
Im Anschluss gewährte Jürgen Rode einen Einblick in die Inhalte des Jahrbuches 2019. Die dreiköpfige Redaktion, bestehend aus Eberhard Geßler, Dr. Michael Ehrhardt und ihm selbst hat für das aktuelle Jahrbuch 16 spannende Artikel zusammengetragen, die die Geschichte Bremervördes wieder aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.
Über die 250-jährige Geschichte des königlichen Forsthauses in Hesedorf berichtet zum Beispiel Hans-Wilhelm Peper in seinem Artikel. Es sei eine wirkliche Sucht, wenn man bei einem solchen Thema erst einmal zu recherchieren beginne, gestand Peper, der seinen Jahrbuchbeitrag selber präsentierte.
Wie das Nachkriegs-Bremervörde zur Zeit englischer Besatzung aussah, erlebte Kriegsheimkehrer Karl Thomas 1946 aus eigener Anschauung. Obwohl bereits 2009 verstorben, blieben seine Erinnerungen erhalten und können so die aktuelle Jahrbuchausgabe bereichern.
Auch das Thema Flucht und Vertreibung ist präsent. Unter dem Titel „Flucht vor 75 Jahren: Von der Rominter Heide nach Bremervörde“ gibt Dr. Michael Ehrhardt Einblicke in die Geschichte seiner Familie und ihres Neuanfangs nach Kriegsende zwischen Elbe und Weser.
Bremervörde aus der Vogelperspektive, Hinterhausansichten oder die Stadt im Spiegel der Stadtprotokolle aus dem Jahr 1919: Das aktuelle Jahrbuch nähert sich der Stadtgeschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven an und garantiert nicht nur an langen Winterabenden unterhaltsamen Lesegenuss.
Dabei präsentiert sich das 128 Seiten umfassende Jahrbuch gewohnt hochwertig, professionell gestaltet und mit vielen Farbaufnahmen anspruchsvoll in Szene gesetzt.
Anlässlich des Jubiläums der 20. Ausgabe hat der Kultur & Heimatkreis das lange vergriffene erste Exemplar aus dem Jahr 1999 in einer Auflage von 100 Stück nachdrucken lassen.
Zu beziehen ist das aktuelle Bremervörder Jahrbuch unter anderem in der Buchhandlung Morgenstern, Neue Straße 29.


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