Mareike Kerouche

Critical Mass Zunahme des motorisierten Verkehrs

Bremervörde (eb). Vor Kurzem war es wieder einmal soweit: Am Rathaus der Ostestadt versammelten sich circa 30 Personen aller Alters- und Gesellschaftsschichten, um auf das erhöhte, motorisierte Verkehrsaufkommen in der Innenstadt aufmerksam zu machen.
Die Radfahrer(innen), die mit Müttern, Kindern, Politiker(inne)n, sowie Mitgliedern weiterer Gesellschaftsschichten quasi einen repräsentativen Querschnitt der Bremervörder Gesellschaft bildeten, hatten sich am Rathaus versammelt, um von dort aus über die Alte Straße, Bahnhofstraße, Bremer Straße in Richtung Neue Straße im Verbund bis zur Zevener Straße zu radeln, um sich schließlich alternativ (ohne ) in Richtung „weiße Brücke“ links von der Wesermünder Straße zurück zu bewegen.
„Critical Mass“ (dt: kritische Masse) ist eine weltweite Bewegung, bei der sich mehrere nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer scheinbar zufällig treffen, um mit gemeinsamen, scheinbar unhierarchischen Fahrten durch Innenstädte als Form des Individualverkehrs aufmerksam zu machen.
Gruppen, die aus mehr als 15 Radfahrer(innen) bestehen, dürfen nach § 27 der StVO einen geschlossenen Verband bilden. Diesen Sachverhalt macht sich die „Critical Mass“ zu Nutze. Auch auf für Fahrräder eigentlich ungeeignete Strecken ergibt sich so die Möglichkeit, gemeinsam sicher die Fahrbahn zu nutzen. Die Autofahrer, die den Fahrrad-Verbund ungehalten passierten, müssten sich also im Schadensfalle - sprich: Verkehrsunfall - vor Gericht verantworten.


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