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Kurorte haben in Deutschland eine besondere Stellung. Es handelt sich dabei nicht nur um beliebte Urlaubsdestinationen, sondern um Regionen, die von staatlicher Seite eine spezielle Auszeichnung erhalten haben. Für die Anerkennung zum Kurort müssen die Städte und Gemeinden über verschiedene Merkmale verfügen, die das Prädikat rechtfertigen.
Grundsätzlich gilt, dass sie über bestimmte natürliche Ressourcen verfügen müssen, die dem gesundheitlichen oder psychischen Wohl guttun. Dabei handelt es sich oftmals um Orte mit thermalen Quellen, die mit vielen Mineralstoffen angereichert sind (Heilbad), oder Regionen in den Bergen, die für ihre hohe Luftqualität bekannt sind (Luftkurort).
Thermalquellen und andere Heilbäder wurden bereits zu Zeiten der Römer für Gesundheits- und Schönheitsbehandlungen genutzt. Die hoch entwickelte Badekultur gilt dabei bis heute als Vorbild. Die moderne Badekultur kam im 18. Jahrhundert in England auf, breitete sich jedoch im 19. Jahrhundert über den europäischen Kontinent aus.
Kurorte galten zu Zeiten des Adels als die wichtigsten Urlaubsziele. Städte wie Baden-Baden und Wiesbaden waren in ganz Europa bekannt und galten als heißbegehrte Sommerdestinationen für die Reichen und Schönen. Der Adel verbrachte seine Tage damit, in den Thermalquellen zu baden und sich verschiedenen Gesundheits- und Schönheitsbehandlungen zu unterziehen.
Wer sich wundert, warum es in vielen der beliebtesten Kurorte bis heute ein Casino gibt, findet seine Antwort ebenfalls in der Vergangenheit. Spielbanken galten als beliebte Unterhaltungsmöglichkeiten des Adels, weshalb viele der beliebtesten Kur- und Erholungsorte bis heute ein Casino besitzen. Hier wurde der Abend ausgeklungen und für Nervenkitzel nach dem Erholungsprogramm gesorgt.
Mittlerweile hat sich die Casinoindustrie stark weiterentwickelt. Viele Spieler nutzen iGaming-Optionen, um sich Slots direkt auf ihr Smartphone oder den Computerbildschirm zu holen. Hier werden große Bibliotheken an Online Games angeboten. Für viele Urlauber gehört der Besuch der landbasierten Spielbank allerdings immer noch zum Urlaub im Kurort dazu.
Kurorte, die das Unterhaltungsangebot von Spiel, Sport und Kultur in sich verankerten, wurden im 19. Jahrhundert mit dem Begriff „Weltbad“ bezeichnet. Viele deutsche Regionen erfüllen bis heute die Kriterien eines Weltbades, auch wenn der Begriff nicht mehr verwendet wird.
Deutschland ist für seine zahlreiche Kurorte weltbekannt. Hierzulande findet man zahlreiche Seebäder, Heilbäder und Luftkurorte. Rund 350 Regionen haben diese Auszeichnung erhalten und profitieren dadurch in Bereichen wie dem Tourismus und der Gesundheitsbranche. Kurorte gelten in Deutschland als wichtiger Wirtschaftsfaktor. Mehrere hunderttausend Menschen erhalten dadurch eine Anstellung und erwirtschaften gemeinsam jährliche Umsätze in Milliardenhöhe. Zu den beliebtesten Regionen zählen:
Der Vörder See liegt im Norden von Bremervörde und ist nur einen kurzen Spaziergang von der Innenstadt entfernt. Besucher finden dort einen Natur- und Erlebnispark, der sich durch wunderschöne Gartenanlagen, Minigolf und die Welt der Sinne auszeichnet. Auch ein Nebenfluss der Unterelbe, die Oste, fließt durch die Region. Hier bieten sich Gästen zahlreiche sportliche Aktivitäten an. So wird bspw. mit dem Kajak der Fluss selbstständig erkundet. Der Landkreis Rotenburg ist außerdem für seine wunderschönen Radwege bekannt, die durch die hügelige Landschaft führen. Auf einer Sagen-Tour können Radfahrer sogar etwas über die Legenden von Bremervörde lernen.
Durch seine traumhafte Natur hat ich Bremervörde das Prädikat Erholungsort verdient. Besucher können die wunderschönen Gewässer für ihren Badeurlaub nutzen oder sich beim Wandern und Radfahren körperlich betätigen. Damit reiht sich Bremervörde in die Liste der rund 350 Kur- und Erholungsorte in Deutschland, die als wichtiger Teil des Tourismussektors gelten.
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