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Trockenbautrennwand zum Selbermachen

Die Grundfläche Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses reicht aus - Ihnen fehlt jedoch ein separates Zimmer, etwa als Home-Office oder als zusätzliches Kinderzimmer? Das Problem lässt sich einfach lösen: Verwenden Sie Trockenbauplatten, um eine Trennwand zu erstellen und auf diese Weise einen zusätzlichen Raum zu schaffen. Hier finden Sie Tipps dazu, wie es geht.
Im ersten Schritt wird die Unterkonstruktion für die geplante Trennwand aufgebaut.  Foto: djd/Knauf Bauprodukte

Im ersten Schritt wird die Unterkonstruktion für die geplante Trennwand aufgebaut. Foto: djd/Knauf Bauprodukte

1. Unterkonstruktion für die Trennwand aufbauen
Aus einem Raum zwei machen und somit mehr Variabilität ins Zuhause bringen - mit Trockenbauverfahren ist dies einfach und schnell zu verwirklichen. Der erste Schritt zum Erstellen einer neuen Trennwand ist eine gute Planung: Maß nehmen, den Materialbedarf berechnen, die Tür zum neuen Raum planen und schließlich Wände, Boden und Decke des Zimmers auf den Umbau vorbereiten. Trockenbauelemente werden von einer soliden Unterkonstruktion getragen. Rahmenprofile, Ständerprofile sowie ein geeignetes Türsturzprofil bilden die Basis für die Trennwand. Die Befestigung des Rahmens erfolgt mit Spezialdübeln.
2. Trockenbauplatten richtig vorbereiten
Die Trockenbauplatten, meist aus Gips, können Sie nach Bedarf selbst zuschneiden. Dabei sollte jede geschnittene oder nicht kartonummantelte Kante mit einem Tiefengrund behandelt werden. Wichtig für Ihre Planung: Achten Sie genau auf das sogenannte Verlegeschema des Trockenbausystems. Denn je nach Breite der Trockenbauplatten und deren Anbringung, ob in Quer- oder Längsrichtung, ergeben sich unterschiedliche Achsabstände.
3. Trennwand Schritt für Schritt anbringen
Auf der Unterkonstruktion können Sie nun die ausgewählten Trockenbauplatten befestigen. Dafür eignen sich spezielle Schnellbauschrauben. Wichtig: Damit die Trennwand die gewünschte Stabilität aufweist, sollten Sie Kreuzfugen tunlichst vermeiden.
4. Trockenbauwand gründlich spachteln
Für zusätzliche Solidität der Trockenbauwand sorgt ein gründliches Verspachteln. Auf diese Weise schließen Sie die Fugen zwischen den einzelnen Elementen und schützen Kanten an stark beanspruchten Flächen. Je nach Spachtelsystem kann man sich das abschließende Schleifen der Fugen sogar komplett sparen. Tragen Sie die Spachtelmasse breit auf, um eine gleichmäßige Fugenoberfläche zu schaffen. Noch ein Tipp: Vergessen Sie beim Spachteln auch die Schraublöcher nicht.
5. Trennwand nach Wunsch gestalten
Ist die Spachtelmasse ausgehärtet, dann ist die neue Trennwand im Grunde schon fertiggestellt. Nun können Sie die Oberfläche grundieren und nach Wunsch verputzen, streichen oder auch tapezieren. Beim Streichen ist zu beachten, dass übliche Dispersionsfarbe meist mehrere Arbeitsgänge braucht, bis sie deckt. Alternativ können Sie speziell geeignete Trockenbaufarben verwenden. Wer die Wand verfliesen möchte, sollte unbedingt zwei Lagen Gipsplatten übereinander anbringen.
6. Besondere Anforderungen an den Trockenbau
Im Trockenbauverfahren können Sie nicht nur Räume abtrennen. Hersteller wie Knauf bieten Lösungen für unterschiedliche Bedürfnisse, von Trockenbauelementen mit einem besonders hohen Schallschutz über Brandschutzeigenschaften bis hin zu einer wärmedämmenden Wirkung. Lassen Sie sich dazu am besten beim Einkauf im Baumarkt oder Fachhandel beraten. Praktisch etwa für Mietobjekte: Trockenbauwände können Sie später jederzeit auch zurückbauen.


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