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Worpsweder Kunstsommer 2023

Eine Zeitreise von Vogeler bis heute: Zum Worpsweder Kunstsommer gehören drei Sonderausstellungen und eine neue Dauerausstellung.

„Atlas Futur“ (2020) von Nàndo Angstenberger.

„Atlas Futur“ (2020) von Nàndo Angstenberger.

Worpswede. Die Worpsweder Museen haben mit drei Sonderausstellungen und einer neuen Dauerausstellung in den Sommer gestartet und laden Besucher:innen zu einem Rundum-Erlebnis aus Kunst, Landschaft und lebendigem Künstlerdorf nach Worpswede ein.

 

Präsentiert werden Werke von Heinrich Vogler, Wenzel Hablik, Nándor Angstenberger und Martin Voigt. Darüber hinaus sind in den Dauerausstellungen zahlreiche Schlüsselwerke der ersten Worpsweder Künstler:innen rund um Heinrich Vogeler, Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker zu sehen.

 

Vogeler im Kontext

 

Das Leitmotiv des Worpsweder Kunstsommers 2023 ist „Vogeler im Kontext“. Die Besucher:innen werden diesem Künstler in allen vier Museen begegnen. Aber nicht nur ihm. Es werden auch Werke von Wenzel Hablik, Nándor Angstenberger und Martin Voigt präsentiert.

Der Barkenhoff und das Haus im Schluh zeigen in ihren Dauerausstellungen Vogelers künstlerisches Schaffen und seinen Weg vom Jugendstilkünstler zum Kommunisten und Sozialreformer.

 

Sonderausstellung im Barkenhoff

 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand sich die Kunst in einer Zeit des Aufbruchs. Verschiedene Gattungen sollten nicht mehr isoliert betrachtet, sondern zu einem Gesamtkunstwerk werden, um eine neue Menschheitskultur entstehen zu lassen. Die beiden Künstler Wenzel Hablik und Heinrich Vogeler versuchten, durch die Gestaltung verschiedenster Lebensbereiche künstlerische Fragen mit denen einer visionären Lebensführung zu verbinden. Die Sonderausstellung im Barkenhoff zeigt einen Überblick über das OEuvre des Künstlers Wenzel Hablik; sie beginnt mit visionären Naturdarstellungen, zeigt utopische Architekturen und gibt einen Einblick in das umfangreiche kunsthandwerkliche Schaffen Habliks.

 

Die Große Kunstschau

 

In der Großen Kunstschau werden zwei Sonderausstellungen gezeigt. Zum einen wird Wenzel Hablik hier dem zeitgenössischen deutsch-ungarischen Künstler Nándor Angstenberger gegenübergestellt. Die Werke von Hablik und Angstenberger „stehen ästhetisch in Resonanz zueinander und nehmen uns jeweils mit auf eine visuelle Erkundungsreise durch ihr eigene Bildwelt und regen zum Träumen vom Leben in den Wolken ein, so Manuela Husemann, Kuratorin der Großen Kunstschau Worpswede.

In der zweiten Sonderausstellung geht es um „Schrullige Sonderlinge“. Hier geht es um künstlerischen und menschlichen Beziehungen zwischen Vogeler und den anderen Maler:innen der Kolonie. Dabei werden „altbekannten Werken bisher unbekannte Geschichten des Lebens in Worpswede“ entlockt, so Husemann. Geschichten voller Spannung und Enttäuschung, die auch den Beginn von Vogelers Lebenskrise markieren.

 

Worpsweder Kunsthalle

 

Neben der Dauerausstellung mit den Werken der ersten Generation der Worspweder Maler:innen, zeigt die Kunsthalle die Sonderausstellung „Refugien“ mit Werken von Marin Voigt, dem Vertreter in einer neuen Romantik. Voigt geht es in seinen Werken um hoffnungsvolle Zufluchtsorte in der Natur, in denen die Verbundenheit aller Lebewesen spürbar wird; um Orte, zu denen Menschen vor den Anforderungen des modernen Lebens flüchten, worüber sich die Brücke zu Fritz Mackensen, Otto Modersohn und Heinrich Vogeler schlägt, die ein Refugium in Worpswede suchten.

 

 

Öffnungszeiten

Im Schluh Di bis Fr 14 bis 18 Uhr, Sa/So 10 bis 18 Uhr

Worpsweder Kunsthalle Di bis So 10 bis 18 Uhr, montags geschlossen

Große Kunstschau täglich 10 bis 18 Uhr, auch montags und feiertags

Barkenhoff täglich 10 bis 18 Uhr, auch montags und feiertags


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