Seitenlogo
eb/jm

„Termine unbedingt wahrnehmen“: Landkreis will Betrieb im Impfzentrum hoch halten

Landkreis Osterholz (eb/jm). Der Landkreis möchte den Betrieb im Impfzentrum in der Stadthalle weiter auf Hochtouren laufen lassen. Deshalb bittet die Kreisverwaltung, vereinbare Impftermine unbedingt wahrzunehmen.

Im Impfzentrum des Landkreises Osterholz in der Stadthalle in Osterholz-Scharmbeck herrscht reger Betrieb. Mittlerweile finden vor Ort rund 540 Impfungen täglich statt - eine Aufstockung auf bis zu 600 Impfungen je nach Impfstoffverfügbarkeit ist vorgesehen.
Zudem sind weiterhin zwei mobile Teams im Einsatz, die die Mitarbeitenden der Kindertagesstätten im Kreisgebiet mit einer Impfung versorgen. Bis zur ersten Aprilwoche wurden durch das Impfzentrum des Landkreises Osterholz 18.842 Impfungen durchgeführt, davon 13.032 Erst- und 5.815 Zweitimpfungen.
 
Hausärzte halten Priorisierung ein
 
Seit vergangener Woche bieten zudem auch einige Hausärzte Impfungen an. Das Land Niedersachsen hat Personen, die bereits über das Landesportal einen Impftermin erhalten haben, gebeten, diesen auch wahrzunehmen, unabhängig davon, ob der eigene Hausarzt bereits Impfungen durchführt oder nicht. So ist es möglich, dass weitere Personen aus den derzeit impfberechtigten Kategorien 1 und 2 zeitnah einen Impftermin erhalten. Ob ein Hausarzt die Schutzimpfung gegen das Corona-Virus anbietet, sollten Patientinnen und Patienten direkt erfragen. Wichtig ist: Hausärzte impfen ausschließlich ihre eigenen Patienten, bei denen mögliche Vorerkrankungen oder Besonderheiten dadurch auch bekannt sind. Auch Hausärzte halten sich zudem an die Impfpriorisierung des Bundes.
 
Keine Wahl des Impfstoffs
 
Wie beim Impfzentrum des Landkreises bestehe auch bei den Hausärzten kein Anspruch auf einen bestimmten Impfstoff, gibt die Kreisverwaltung zu bedenken. „Wir befinden uns weiterhin in einer Mangelsituation“, berichtet die Krisenstabsleiterin Heike Schumacher. Das bedeute, dass mehr impfwillige Personen vorhanden sind, als Impfstoff derzeit verfügbar. „Wenn also kein medizinischer Grund für einen speziellen Impfstoff vorliegt, ist dieser auch nicht auswählbar“, so Schumacher weiter.
Welcher Impfstoff im Impfzentrum verwendet wird, richte sich zum einen nach dem Alter der impfberechtigten Person (der Impfstoff von AstraZeneca wird auf Empfehlung der ständigen Impfkommission in Niedersachsen ab sofort nur bei Personen über 61 Jahre verimpft) sowie nach der Sorte des verfügbaren Impfstoffs. Schumacher betont: „Die Wirksamkeit ist bei allen Impfstoffen hoch. Der Nutzen überwiegt deutlich - nach Einschätzung aller Fachinstitute - mögliche, seltene Risiken. Es gibt daher kein besser oder schlechter bei den Impfstoffen“.
 
„Termine unbedingt wahrnehmen“
 
Nehmen Personen ihren Termin nicht wahr oder lassen diesen aufgrund des Wunsches nach einem bestimmten Impfstoff verfallen, dann blockieren sie in dem Moment einen Termin für andere Impfwillige. „Deshalb bitte ich alle Personen mit einem Impftermin darum, diesen auch unbedingt wahrzunehmen. Nur wenn alle sich hier verantwortlich zeigen, kommen wir mit dem Impfen voran. Mögliche Unsicherheiten lassen sich oftmals im Gespräch mit dem Arzt aufklären und ausräumen“, so Schumacher.
Bis zum 22. April 2021 sind für den Landkreis Osterholz weitere 2.100 Dosen Impfstoff angekündigt, davon rund 400 Dosen BioNTech/Pfizer, 700 Dosen Moderna und 1.000 Dosen AstraZeneca. Der Landkreis ist zuversichtlich, den Betrieb im Impfzentrum weiterhin auf eine hohe Auslastung zu fahren. Gemeinsam mit den Impfungen bei den Hausärzten sei es so möglich, einen deutlichen Schritt nach vorn in der Pandemiebekämpfung zu machen.
 
Pünktlich zum Termin - nicht zu früh
 
Aus gegebenen Anlass bittet der Landkreis zudem alle Besucherinnen und Besucher des Impfzentrums möglichst pünktlich zum Termin zu erscheinen. In den letzten Tagen habe sich gezeigt, dass viele Personen bereits weit vor ihrem Termin das Impfzentrum aufsuchen. Dies führe leider manchmal zu Warteschlangen bei der Anmeldung. Es sei ausreichend, maximal zehn Minuten vor dem vereinbarten Termin vor Ort zu sein. Dies diene nicht nur der Vermeidung von Warteschlangen, sondern auch dem Eigenschutz und sorge für ausreichende Abstände innerhalb des Impfzentrums.


UNTERNEHMEN DER REGION