Tag des Mädchenfußballs - TSV Eiche will Mädchen für Fußball begeistern
Worpswede (eb). Der TSV Eiche aus Neu St. Jürgen veranstaltet in Kooperation mit den Grundschulen Worpswede und Hüttenbusch am 4. Mai von 14 bis 17 Uhr einen Tag des Mädchenfußballs. Mädchen sind eingeladen, den Fußball für sich zu entdecken.
Ein Tag zum Auspowern in lockerer Atmosphäre, eine Mini-WM für alle Altersklassen, kurze Trainingseinheiten und tolle Give-aways - all das und noch mehr zu einem freien Eintritt bietet der TSV Eiche an seinem Tag des Mädchenfußballs.
Derzeit gibt es drei Mädchen- und eine Frauenmannschaft im Liga betrieb. Ziel soll es sein, diese Mannschaften zu stärken und weitere Teams in anderen Altersklassen zu gründen und die bestehenden weiter mit neuen Spielerinnen zu füllen. Der TSV Eiche will Mädchen die Lust am Ballsport vermitteln und ihnen zeigen, dass der Sport mehr ist, als „nur“ gegen den Ball zu treten. Organisiert werden auch außerhalb des Spielfelds viele tolle Aktionen mit den Mädchen. Dazu gehören Teamfahrten, Besuch von Spielen der Werder Bremen-Frauen oder einfach ein gemeinsames Eisessen. In der Zeit von 14 bis 17 Uhr können Mädchen jeden Alters in das Fußballspiel hineinschnuppern. Kurze und kleine Trainingseinheiten und ein Geschicklichkeitsparcours mit einigen Stationen laden zu einem spaßigen Auspowern ein.
Außerdem kann das offizielle DFB-Paule-Schnupper-Abzeichen erworben werden. In drei Stationen können verschiedene Techniken getestet werden, zum Beispiel wie gut man einen Ball unter Kontrolle halten kann. An einem Infostand kann man sich über Mädchenfußball informieren und für die Eltern ist mit Kaffee und Kuchen ausreichend gesorgt. Der Verein möchte Mädchen für den Fußball begeistern und neue Talente entdecken. Denn die Organisatoren sind überzeugt: Die Zukunft des Fußballs ist weiblich. Die Veranstaltung soll ein niederschwelliges Angebot sein, sich am Ball auszuprobieren. Für Mädchen ist es leider immer noch nicht selbstverständlich, dass sie von ihrem Umfeld an Deutschlands Sport Nummer eins herangeführt werden. Mögliche Hindernisse hierfür stellte schon Catharine Tamara Meyer in ihrer Doktorarbeit mit dem Titel „Was hindert Mädchen am Fußballspielen?“ dar: Sie ist der Meinung, dass Fußballerinnen eine geringe mediale Präsenz genießen und es dadurch kaum Fußballerinnen als sportliche Vorbilder für Mädchen gibt. Zudem glaubt Meyer, dass Fußball keine willkommene Sportart bei Eltern ist. Mädchen geben dem eigenen Wunsch, Fußball zu spielen nicht nach und wählen eine andere Sportart, die im Einverständnis mit den Eltern steht. In der Schule kommen Mädchen weniger als Jungen mit dem Fußball in Berührung. Beim gemeinsamen Fußballspiel im Sportunterricht werden sie oft zudem benachteiligt und nicht selten gilt Fußball unter Gleichaltrigen immer noch als „uncool“. Und viele Mädchen, die in gemischten Teams mit dem Fußball beginnen, verlieren aufgrund der Überzahl der Jungs häufig nach kurzer Zeit die Lust. In reinen Mädchenteams können junge Talente sich in einem geschützten Umfeld entwickeln. Eine Anmeldung für den Tag des Mädchenfußballs ist nicht nötig, auch keine Vorkenntnisse. Die Lust und Neugier ist der entscheidende Punkt für eine Teilnahme.