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Tafel bleibt dicht

Osterholz-Scharmbeck (eb).Die Osterholzer Tafel wird auch im Dezember bis Anfang Januar geschlossen bleiben.

„Wir können es nicht riskieren, dass durch die Ausgabe von Lebensmitteln Mitarbeitende und Kunden vom Corona-Virus infiziert werden“, betont Norbert Mathy, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes im evangelisch-lutherischen Kirchenkreis, der Träger der Einrichtung ist. Man empfinde eine große Verantwortung für die Mitarbeitenden, die ausschließlich der Risikogruppe angehören. Auch viele Kund*innen seien krankheits- oder altersbedingt im Falle einer Infektion besonders gefährdet. „Uns ist schmerzlich bewusst, dass die Schließung für viele Menschen in schwierigen Lebenslagen eine zusätzliche Einschränkung bedeutet und wir werden versuchen, auf andere Weise zu unterstützen“, erklärt Angelika Meurer-Schaffenberg, die für die Koordination der Tafelarbeit und die Sozialberatung im Kirchenkreis zuständig ist. Die Erfahrung zeige, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Menschen besonders treffe, deren Alltag schon vor dem Ausbruch des Virus von finanziellen, körperlichen oder emotionalen Belastungen geprägt war. In all diesen Fällen stehen die Mitarbeitenden der Fachdienste im Diakonischen Werk mit Rat und Tat zur Seite.
Besonders vermissen würden alle Beteiligten das Weihnachtsessen mit Andacht in der Wärmestube des Gästehauses am Heiligen Abend, das aus Sicherheitsgründen in diesem Jahr nicht stattfinden kann. „Die heimelige Atmosphäre und die räumliche Nähe macht die traditionelle Weihnachtsfeier so einzigartig. Eine Einhaltung der notwendigen Hygienebedingungen ist unter den gegebenen Umständen leider nicht möglich“, bedauert Meurer-Schaffenberg.
Eine freudige Nachricht gibt es für alle Tafelkund*innen, die seit dem 15. September im Gästehaus eingekauft haben. Sie erhalten im Dezember per Brief einen Bäckergutschein, mit dem sie sich die Adventszeit ein wenig versüßen können. „Diese Gutscheine verdanken wir der Firma STS Steinmüller Siemers aus Ritterhude, die uns mit einer Spende in Höhe von 3000 Euro gebeten hat, Tafelkunden eine Freude zu machen“, erklärt Norbert Mathy.
Im Januar werde man im Leitungsteam entsprechend der aktuellen Pandemielage wieder neu überlegen, wie die Tafelausgabe starten kann. Es gibt bereits ein Konzept für eine Ausgabe per Terminvergabe, das dann gegebenenfalls umgesetzt wird. Die Öffnung der Wärmestube werde vermutlich noch etwas warten müssen, so Mathy.
Aktuelle Informationen über den Stand der Dinge auf der Internetseite www.diakonisches-werk-ohz.de, bei der Tafel als Aushang oder bei Angelika Meurer-Schaffenberg, Telefon 04791/ 80684, E-Mail angelika.meurer@evlka.de.


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