Stadtpark bekommt einen Bach

Der Stadtpark in Osterholz-Scharmbeck soll zum Teil umgestaltet und damit aufgewertet werden. Die vorhandenen Wiesenflächen sind aufgrund des anfallenden Schichtenwassers aus den höher liegenden Bereichen häufig vernässt und laden somit wenig zum Verweilen ein. Ungefähr mittig wird der Park durch eine bewachsene Schneise geteilt. Diese Schneise soll so umgestaltet werden, dass zukünftig ein kleiner Bach den Park durchfließt und die Wiesenflächen hierdurch trockener und nutzbarer werden.

Die Maßnahme wird voraussichtlich 81.753 Euro kosten. Dafür erhält die Stadt eine Förderung von 90 Prozent und wird damit von einer Summe von 73.577 Euro bezuschusst. Die Umgestaltungsmaßnahmen sollen im Januar 2023 beginnen und im Laufe des Februar 2023 abgeschlossen sein.

Bachlauf soll den Park neu gliedern

Geplant ist die Entwässerung des Parks und die gesammelte Ableitung des Schichtenwassers über ein neu herzustellendes Oberflächengewässer zu regulieren. Hierfür soll ein naturnaher Bachlauf hergestellt werden, der sich stellenweise zu einer leichten Flutwiese aufweitet, um Retentionsraum für Starkregenereignisse vorzuhalten. Der Bachlauf soll zur besseren Erlebbarkeit möglichst permanent wasserführend sein. Auch auf eine naturnahe Bepflanzung mit z.B. Sal-Weide, Schwarzerle, Schwertlilie und diversen Binsen- und Röhrichtarten soll geachtet werden. Hiermit wird ein aktiver und nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

„Durch den geplant mäandrierenden Verlauf wird der Stadtpark räumlich neu gegliedert. In Teilflächen kann eine Bepflanzung mit Blühstauden den Bachlauf umgeben, die Anpflanzung würde wechselseitig erfolgen, sodass das Gewässer an sich dennoch an vielen Stellen erlebbar bleibt“, erläutert Jan Birmele als Sachgebietsleiter Tiefbau der Stadt.

Direkt neben dem Marktplatz und angrenzend an die Einzelhandels-Passage befindet sich der Stadtpark. Der Stadtpark in Osterholz-Scharmbeck gestaltet sich innenstadtnah als Hanglage zwischen den Straßen „Lindenstraße“ und „Hinter der Wurth“ und gehört zum definierten förderfähigen Innenstadtbereich.