Heiner Wenk

Sieg auf der Weser

Ein perfekter Sommertag auf der Weser: Die Regatta „Rund um die Strohauser Plate“ brachte dem RV Osterholz-Scharmbeck einen Sieg.
Die beiden Mannschaften der Trainingsgruppe des RVOSCH vor dem Start in Nordenham.

Die beiden Mannschaften der Trainingsgruppe des RVOSCH vor dem Start in Nordenham.

Bild: Hnk

Osterholz-Schaarmbeck. Es war ein Sieg mit Ansage: Jenny wollte unbedingt gewinnen. Nach erfolgreicher Teilnahme am oste-Amrathon wollte sie es auch auf der Regatta „Rund um die Strohauser Plate“ wissen. In einer Vorbesprechung im Ruderhaus formierte sich um Jenny Brudell schnell ein „Sieger-Team“: Brigitte Haase, Anne Hübner, Lars Appel und Achim eberhard wollten in der betagten, schweren, aber schnellen „Peter Krüger“ an den Start gehen. Eine zweite Crew, die „Fotomannschaft“, sammelte sich um Werner Hübner („Hübi“) mit Enno Strehl, Holger Zimmer, Jörg Fanelli und Heiner Wenk, die sich die „Kiebitz“ ausgesucht hatte.

 

Vorbereitung mit Feinschliff

Weil auf der Weser Wellen erwartet wurden, ließ Wolfdeitrich Boos - krankheitsbedingt selbst nicht am Start - Bugabdeckungen anfertigen. In Nordenham gab es dafür viel Lob: „Leicht und Schick.“ Nach Bootstaufe und Ansprachen von Vorsitzendem Christoph Heilscher und dem Bürgermeister ging es los. Alle Boote mussten über den Steg in die Weser getragen werden - eine Prozedur von mehr als einer Stunde.

Gegen 14 Uhr fiel der Startschuss bei Sonne und leichtem Wind. Mit auflaufendem Wasser ging es die Weser hinauf. Steuermann „Hübi“ kommentierte wie ein Reiseleiter: „Wir überkreuzen gerade den Wesertunnel - auch ein komisches Gefühl.“ Nach dem Kernkraftwerk Esenshamm ging es in die Schweiburg, wo keine Strömung mehr half. Die „Kiebitz“ wechselte den Steuermann - prompt wurden wir überholt. Von der pfeilschnellen „Peter Krüger“ war nichts mehr zu sehen.

 

Der lange Rückweg

Nach der Passage des Strohauser Sieltiefs und Absersiels ging es zurück auf die inzwischen einen Kilometer breite Weser. Vor uns lagen in herrlicher blau-grüner Kulisse Sandstedt, der Harriersand und die Hafenkräne von Brake - aber wir machten uns auf den langen Ritt zurück nach Nordenham: Zum Glück mit nun ablaufendem Wasser, das uns unterstützte. Große Schiffe, hohe Wellen, die höchsten kamen von der „Oceana“ - ein nasser Gruß ans Bremen.

 

Ankunft und Überraschung

„Noch zehn Schläge“, rief Steuermann Enno, der stolz unsere Startnummer 7 der Regattaleitung reckte. Beim Anlegen empfing uns eine strahlende Jenny: „Wisst ihr es schon? Wir sind erster“, freute sie sich.

So konnte tatsächlich die Mannschaft OSCH1 von Christoph Heilscher den Pokal in Empfang nehmen. Üblicherweise gewinnt ja eine Mannschaft aus Hannover, aber dieses Mal ist alles anders, hieß es, und die Teilnehmer aus Aachen, Karlsruhe, Amerika und Kuba hatten was zu staunen.

Es war für uns alle ein begeisternder Tag: Begeisterung über den Sieg, über die hervorragende Organisation vor Ort und daheim, und über die herrliche amphibienartige Flusslandschaft an der Unterweser.

Der Ruderverein Osterholz-Scharmbeck ist bei Tietjens Hütte und unter rvosch.de zu finden.


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