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Schnelltests in Pflegeheimen: Forderung des Seniorenbeirats

Osterholz-Scharmbeck (eb). Angesichts der steigenden Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus warnt der Seniorenbeirat der Stadt Osterholz-Scharmbeck erneut vor den besonderen Gefahren für die Risikogruppe der Älteren.

„Die aktuelle Entwicklung in einem Altenheim in der Stadt, in dem sich über 35 Bewohner und Mitarbeiter infiziert haben, gibt Anlass zur Sorge“, sagt Manfred Weidenbach, Vorsitzender des Seniorenbeirates. Um bei einem weiteren Ansteigen der Fallzahlen erneute Einschränkungen in Alten- und Pflegeheimen zu verhindern, fordert der Seniorenbeirat in den Zugangsbereichen der Einrichtungen zuverlässige Antigen-Schnelltests.
„Bei diesen Tests gibt es das Resultat nach wenigen Minuten. Bei den aufwendigeren PCR-Labortests dauert es dagegen einige Tage, bis ein Ergebnis vorliegt.“ Zwar seien die Schnelltests nicht so sicher wie die PCR-Tests, allerdings würden alle positiven Ergebnisse durch einen PCR-Test überprüft.
„Die qualifizierten Mitarbeiter in den Heimen sind nach einer kurzen Schulung in der Lage, diese Schnelltests durchzuführen“, meint Weidenbach. Da die Finanzierung von 20 Schnelltests pro Bewohner und Monat gesichert sei, sei es Aufgabe des Landkreises Osterholz, die Heimen bei der Beschaffung der Tests zu unterstützen. „Diese Schnelltests müssen für die Bewohner der Heime und ihre Besucher kostenfrei sein!“, fordert der Seniorenbeirat in einer Presseerklärung.
Der Beirat bezeichnet es ferner als „nicht zumutbar“ für ältere Heimbewohner, dass die Türen der Seniorenheime für Besucher wieder verschlossen bleiben. „Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, dass die Älteren in den Pflegeheimen ihre Angehörigen weiter sehen und treffen können. Der Landkreis Osterholz sollte für alle Einrichtungen verbindliche Besuchsregelungen vorgeben“, so Weidenbach.


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