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Raumerlebnis als Selbstwertschätzung

Worphausen (pvio). Die Wohnraumgestalter*innen der Pehl-Gruppe setzen auf individuelle und innovative Handwerkskunst. Wie sich die als gestalteter Raum anfühlt, können Interessierte ab Januar auf dem Pehl-Gelände erleben.

Der besondere Showroom
 
Auf seinem Gelände hat Sascha Pehl zusammen mit Annete Geske von Stilelegance, dem Wandgestaltungsexperten Erik Kollowa, dem Malermeister Frank Dose, dem Tischler Andreas Körber und dem Restaurator für antike Möbel und Tischmanufakturexperten Welf Freiherr von Grote vor gute einem Jahr begonnen, einen Showroom besonderer Art entstehen zu lassen. Der Raum selbst verkörpert alles, was die Gewerke übergreifende Manufaktur der Pehl-Gruppe bedeutet. Sein Bau, die Gestaltung und Einrichtung: Wandgestaltungen beispielsweise aus verbranntem Holz oder Echtmoos, vier Meter hohe Loft-Schiebetüren, Glattbetonböden oder unsichtbare Soundanlagen in Duschwänden zeigen innovative Handwerkskunst erster Güte und Avantgarde-Interieur für Individualist*innen. Aber das Prinzip dieses Raums - und das ist das Besondere - liegt nicht in der bloßen Präsentation der Fähigkeiten der Pehl-Gruppe, sondern darin, Interessierten die Möglichkeit zu geben, vor einer Auftragsentscheidung erfahren zu können, was es heißt, sich von Pehl den Wohn- oder Arbeitsraum gestalten zu lassen. Das Prinzip dieses Raums liegt darin, die Beschränkung und Gefühlskälte von bloßen Musterstücken endgültig zu überwinden - während sie bloß in der Hand liegen, wird man von einem Raum und dessen Atmosphäre umgeben. Und wie der Showroom des „Werkhauses“ einen umgibt; was für eine Stimmung von ihm ausgeht - das ist äußerst eindrucksvoll.
Denn die Ausstellungstücke sind hier keine sterilen Objekte, sondern Nutzgegenstände. Handgearbeitete Tische und Möbel laden zum Verweilen ein, um den gestalteten Raum ganz auf sich wirken zu lassen. Entsprechend ist eine Siebträgermaschine samt Barista vor Ort, der feinsten Café zubereitet. Ein Soundsystem sorgt dabei für die chillige Stimmung. Es lässt sich gar ein Konferenzraum für Firmenworkshops mieten, eine voll funktionierende und eingerichtete Küche von Bora für ein Showkochen mit Freund*innen buchen oder eine Kulturveranstaltung auf der ganzen Fläche des Raums abhalten. Die Idee hierbei: Durch die Nutzung und Macken wird erst der Charakter der Materialien entfaltet, wie sie es zu Hause mit der Zeit auch täten. Wodurch der Eindruck, den das Material im Zusammenspiel mit dem Raum vermittelt, „authentisch“ ist, wie es Pehl zusammenfasst.
Form der Selbstwertschätzung
Der Pehl-Gruppe gelingt mit ihrem neuen Raum und durch solche hingebungsvollen Kleinigkeiten wie einem handvernähten Lederumschlag um den Stahlgriff der Eingangtür aber noch etwas:
Nicht nur weckt sie durch ihn absolut unaufdringlich den Wunsch, sich das Zuhause oder die Firma von der Pehl-Gruppe gestalten zu lassen. Darüber hinaus vermittelt sie die Idee, dass ein Wohn- oder Arbeitsraum, der von Menschen eingerichtet wurde, die ihr Handwerk lieben, eine Form der Selbstwertschätzung sein kann.


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