Monika Hahn

Polka, Pop und vieles mehr

Die Bremervörder Stadtkapelle probt für den großen Auftritt

Knapp 60 Musikerinnen und Musiker bereiten sich derzeit intensiv auf das Gala-Konzert im Stadeum vor. Mirco Benthien leitet das Orchester seit 2008.

Knapp 60 Musikerinnen und Musiker bereiten sich derzeit intensiv auf das Gala-Konzert im Stadeum vor. Mirco Benthien leitet das Orchester seit 2008.

Bremervörde. Der niederländische Komponist Jacob de Haan hat eigens für die Stadtkapelle ein Stück komponiert und wird beim Konzert am 9. März im Stadeum auch als Dirigent auf der Bühne stehen.

Damit ein Ensemble aus Musizierenden am Ende wie ein Orchester klingt, sind viele Übungsstunden notwendig. Seit dem Auszug aus der Grundschule Engeo proben die Hobby-Musiker:innen in der ehemaligen Realschule. Über 60 Aktive stecken derzeit mitten drin, in den Vorbereitungen für das große Konzert am 9. März im Stadeum.

Rund 60 Musiker:innen hüllen an diesem Sonnabend die Aula der ehemaligen Schule in die unterschiedlichsten Melodien und Rhythmen: Von Polka bis Pop. Die zunehmende überregionale Bekanntheit und ungebrochene Beliebtheit des Orchesters sorgt für Zulauf, bei Musizierenden, wie Konzertbesucherinnen und -besuchern. Galten in früheren Jahren die Konzerte im Bremervörder Ratssaal als kulturelles Großereignis, passen inzwischen weder alle Aktiven noch alle interessierten Zuhörer:innen in den Ratssaal. Deshalb weicht die Kapelle aus und spielt am 9. März inzwischen bereits zum 4. Mal im Stadeum.

 

Highlight 2024

 

In diesem Jahr erwartet die Gäste dabei ein besonderes Highlight: Einer der meistgespielten und populärsten Komponisten heutiger Tage, der Niederländer Jacob de Haan, hat eigens für die Stadtkapelle einen Song komponiert. „Das ist schon was sehr Besonderes, denn es wird in Stade die Welturaufführung von ‚Return to muse‘ geben. Der Komponist selbst reist im Januar an, um das Stück mit uns einzuüben und im Stadeum selbst zu dirigieren“, freut sich Trompeterin Nina Baucke über die prominente Unterstützung. Das Ensemble wird an diesem Abend auch weitere Stücke des beliebten Komponisten zum Besten geben.

1988 als Verein gegründet, suggeriert der Begriff „Kapelle“ im Namen Marschmusik und Posaunen. „Unser Repertoire ist aber sehr modern, wir spielen viele Popsongs und sind offen für Neues“, beschreibt Nina Baucke den Wandel zur heutigen Zeit. Derzeit sind die Aktiven zwischen 13 und 70 Jahre alt.

 

Nachwuchsarbeit

 

Nachwuchs rekrutiert sich unter anderem im Jugendorchester des Bremervörder Gymnasiums. Dort hat auch Niklas Vagts das Horn-Spielen gelernt und ist seit rund 10 Jahren dabei. Neuzugang Marina Müller spielt seit Februar in der Stadtkapelle. „In diesem Verein hier erfahren die Musiker wirklich eine tolle und umfassende Unterstützung, wie ich sie zuvor nirgends erlebt habe.“ Die erfahrene Klarinettistin hatte zuvor 10 Jahre lang das Instrument beiseitegelegt.

Von Zeit zu Zeit lädt der Verein zur Weiterbildung der Musiker:innen erfahrene hauptamtliche Orchesterleiter ein, wie z. B. jüngst Harald Sandmann, den stellvertretenden Leiter des Heeresmusikkorps Hannover.

Interessierte Hobby-Musiker:innen mit Instrumentenerfahrung sind immer willkommen. Instrumentell ist die Stadtkapelle breit aufgestellt: Neben den Blechbläsern sind auch Querflöten, Saxophone, Fagott, Akkordeon und Perkussion vertreten.

 

Montags ist Probetag

 

Geprobt wird immer montags von 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr in der ehemaligen Schule am Birkenweg. Wer einmal vorbeikommen möchte, nimmt bitte vorher Kontakt mit Nina Baucke unter info@bremervoerder-stadtkapelle.de auf.

Restkarten für das Galakonzert am 9. März im Stadeum in Stade gibt es online auf www.stadeum.de.

 


UNTERNEHMEN DER REGION