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„Planloses Vorgehen“

Bei Bürgerinnen und Bürgern im Worpsweder Ortsteil Neu Sankt Jürgen herrscht großes Unverständnis über eine Straßenbauaktion der Gemeinde in der Straße „Am Kniependamm“.

Von der Außenwelt abgeschnitten: Die Straße „Am Kniependamm“.

Von der Außenwelt abgeschnitten: Die Straße „Am Kniependamm“.

Bild: Akl

Worpswede. Am 1. November, einem Samstag, wurde den Anwohnern durch ein Schreiben der Gemeindeverwaltung mitgeteilt, dass bereits am folgenden Montag, 3.11., Arbeiten zur „Erneuerung der Oberfläche im Kniependamm“ durchgeführt werden sollten.

Baumaßnahme war auf keiner Bürgerversammlung ein Thema

Noch am 23. Oktober erhielten die Bewohner der Straße eine Einladung des Ortsvorstehers Heiko Pankoke zu einer Bürgerversammlung der Ortschaft Neu Sankt Jürgen. Diese war für den 6. November in der Museumsscheune des Heimatvereins geplant und neben anderen aktuellen Themen sollte unter Punkt 4 der Tagesordnung zum ersten Mal der Punkt „Straßensanierung Am Kniependamm“ besprochen werden. Aktuell wurden die Straßenanrainer allerdings vor vollendete Tatsachen gestellt. In dem Schreiben der Gemeindeverwaltung mit dem Erstellungsdatum 21. Oktober heißt es unter anderem: „Die Gemeinde Worpswede führt in der Zeit vom 3. bis voraussichtlich 17. November Arbeiten zur Erneuerung der Oberfläche im Kniependamm durch. Während der Arbeitszeiten ist das Durchfahren des Kniependamm nicht möglich. Vom 4. bis 6. November ist eine Durchfahrt unmöglich.“ Dem Anschreiben liegt zusätzlich eine Information über die Umleitungen der Buslinien 610 und 614 bei.

Den Anwohnern wurde nahegelegt, ihre privaten PKWs auf dafür vorgesehenen Wiesengrundstücken am Ende des Kniependamms zu parken. Ein Betroffener sagte dazu: „Der Kniependamm ist etwa 1 Kilometer lang. Je nachdem wo man wohnt, kann das besonders für ältere, gehbehinderte Menschen ein sehr beschwerlicher Gang werden.“ Ganz andere Herausforderungen hatten Neu Sankt Jürgener, die Termine mit Handwerkern gemacht hatten und diese nun sehr kurzfristig absagen mussten. Spediteure konnten mit ihren Lieferungen nicht durchkommen und Pflegedienste mussten umdisponieren. Mancher Bewohner stand auch vor dem Problem, wie er seine Einkäufe organisieren sollte.

Das Fazit eines aufgebrachten Bürgers: „Dieses planlose Vorgehen der Gemeinde Worpswede und des Ortsvorstehers von Neu Sankt Jürgen hinterlässt bei vielen betroffenen Anwohnern Unverständnis und Wut. Wir alle freuen uns auf einen reparierten Kniependamm, aber an der Vorgehensweise und Kommunikation sollten die betroffenen Entscheider unbedingt arbeiten.“


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