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Plan wird weiter verfolgt

der Kreisausschuss hat sich dazu entschieden, die Planungen für die Kurzzeitpflegeeinrichtung unverändert weiter zu verfolgen.

Landkreis Osterholz. Aufgrund des akuten Bedarfs an Pflegeplätzen hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung am 14. Mai sich dazu entschieden, die Planungen für die Kurzzeitpflegeeinrichtung unverändert weiter zu verfolgen.

Der Kreistag hatte in seiner Sitzung am 5. Dezember 2019 beschlossen, eine Kurzzeitpflegeeinrichtung und angegliedert eine vollstationäre Einrichtung für Bewohnerinnen und Bewohnern mit dementiellen Veränderungen zu errichten und zu betreiben. Grundlage dieses Beschlusses waren die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie, die sowohl die Situation in Bezug auf den Bedarf an entsprechenden Pflegeplätzen als auch die zu erwartenden Investitionen und den jährlichen Zuschussbedarf prognostizierten. Aufgrund der erheblichen Steigerung der Baukostenindizes in den letzten Jahren und der gleichzeitig angespannten Haushaltslage wurde angedacht, die weiteren Schritte zur Errichtung der Kurzzeitpflegeeinrichtung nach Erteilung der Baugenehmigung bis zum Ende des Jahres 2025 auszusetzen. Aufgrund des akuten Bedarfs an Pflegeplätzen hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung am 14. Mai allerdings entschieden, die Planungen für die Kurzzeitpflegeeinrichtung nun unverändert weiter zu verfolgen und nicht auszusetzen.

In Bezug auf die aktuell geäußerte Kritik, dass die geplante Einrichtung mit 5.174 Quadratmeter deutlich zu groß für 60 Bewohnerinnen und Bewohner sei, wurde festgehalten, dass es sich dabei um die Bruttogeschossfläche der Einrichtung handelt. Der tatsächlich für die Wohnbereiche und Gemeinschaftsflächenanteile zur Verfügung stehende - und somit maßgebliche - Raumanteil liegt deutlich darunter und entspreche in etwa der Ausstattung anderer Einrichtungen im Kreisgebiet. Lediglich aufgrund des Hausgemeinschaftsmodells der geplanten Einrichtung ergebe sich ein etwas höherer Raumbedarf. Auch bei den in den Raum gestellten Baukosten würden Äpfel mit Birnen verglichen. Die in der Haushaltsplanung des Landkreises veranschlagten 27,7 Millionen Euro beinhalteten alle mit dem Projekt verbundenen Kosten, von denen nur ein Teil auf die reinen Gebäudeherstellungskosten entfalle. Die landkreisseitig geplanten Gebäudeherstellungskosten pro Quadratmeter liegen derzeit unter 3.500 Euro.


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