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Offener Brief an Politik: Schießstand-Gegner werden bedroht

Worpswede (jm). Nachdem Mitglieder von Unbekannten bedroht wurden, wendet sich die Bürgerinitiative Naturschutz Worpswede in einem offenen Brief unter anderem an Ministerpräsident Stephan Weil und fordert Aufklärung.
 

Die Bürgerinitiative Naturschutz Worpswede engagiert sich gegen eine geplante Erweiterung des Schießstandes in Worpswede-Waakhausen, der kürzlich an die vom Projektentwickler Gerhard Schorner gegründete Firma „Schiessanlage Waakhausen GmbH“ verkauft wurde. Vergangene Woche legten Unbekannte Tierkadaver vor die Haustüren mehrerer Mitglieder der Bürgerinitiative. Schon zu Beginn der Diskussionen um die Zukunft des Schießstandes vor zwei Jahren seien im Internet Drohugen aufgetaucht.
In einem offenen Brief an Ministerpräsident Stephan Weil, Landrat Bernd Lütjen und Worpswedes Bürgermeister Stefan Schwenke fordert die Bürgerinitiative nun eine „umfassende polizeiliche Aufklärung“ der Fälle. Die Vorfälle dürften nicht verharmlost werden, die drei Politiker müssten sich öffentlich dazu äußern. Die Unterzeichner fürchteten um ihre leibliche Unversehrtheit: „Wir haben Angst, dass diese Tat nur die Vorstufe zu weiterer Eskalation ist, zumal die möglichen Täter Waffenträger sein könnten“, schreib die Bürgerinitiative. Die Auseinandersetzung um den Schießstand nehme Formen an, „die an finstere Zeiten von Einschüchterung und Bedrohung erinnern.“ Neben dem offenen Brief an die Politik hat die Bürgerinitiative auch ein Info-Blatt in Umlauf gebracht, das Anwohner*innen auf die Vorgänge aufmerksam machen soll.


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