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Nistkästen bei FAUN

Osterholz-Scharmbeck (eb). FAUN nimmt den internationalen Weltumwelttag zum Anlass und stellt zusammen mit dem NABU Osterholz-Scharmbeck 27 Brutkästen auf dem Werksgelände auf.
Insgesamt 27 Nistkästen hängen auf dem FAUN-Gelände und geben verschiedenen Vogelarten ab dem nächsten Frühjahr einen Platz für ihren Nachwuchs.  Foto: FAUN

Insgesamt 27 Nistkästen hängen auf dem FAUN-Gelände und geben verschiedenen Vogelarten ab dem nächsten Frühjahr einen Platz für ihren Nachwuchs. Foto: FAUN

Es ist laut und quirlig auf den 100.000 Quadratmetern am Feldhorst in Heilshorn. Das liegt nicht nur an den Mitarbeitenden des Müllfahrzeugherstellers und ihrer Arbeit, sondern auch an den vielen unterschiedlichen Vogelarten, die sich in den Bäumen, Hecken und Sträuchern, aber auch Fahrgestellen tummeln. „Wir haben hier unter anderem Kohl- und Blaumeisen, Stare, Zilpzalp oder auch Drosseln“, listet FAUN-Mitarbeiter Karl-Heinz Kabbeck auf. Neben seiner Tätigkeit als Arbeitssicherheitskoordinator für FAUN ist er seit 52 Jahren bei der NABU aktiv. 1977 war er sogar Gründungsmitglied der Ortsgruppe Osterholz-Scharmbeck.
 
27 verschiedene Nistkästen
 
Die Idee, dem heimischen Federvieh an seinem Arbeitsplatz ein Zuhause zu geben, begeisterte ihn sofort. Vergangene Woche standen er und NABU-Mitstreiter Werner Pommer mit 27 unterschiedlichen Nistkästen am Feldhorst parat und gemeinsam mit FAUN-Geschäftsführer Thorsten Baumeister und dem Auszubildenden Adrian Siegler errichteten sie die neuen Vogelhäuser rund um die Fabrikhalle. Thorsten Baumeister, COO der FAUN Gruppe und für das Werk am Standort Heilshorn verantwortlich, ließ es sich nicht nehmen, den ersten Brutkasten selbst anzubringen. „Der Naturschutz lieg uns bei FAUN sehr am Herzen. Gerade auf Industrieflächen finden Vögel teilweise nur sehr schwer Nistmöglichkeiten. Damit das Ökosystem funktioniert, helfen die Brutkästen den heimischen Vogelbestand zu erhalten und tragen zur Artenvielfalt bei. Ich freue mich sehr, dass wir hier am Standort zusammen mit dem NABU aktiv dazu betragen können.“
 
Einzug im nächsten Jahr
 
Die erste Vogelheimstadt ist für einen Star gedacht, das letzte Häuschen wurde in luftiger Höhe mit Steiger angebracht; ein Falkennest. Die Falken brauchen laut den beiden NABU-Experten eine breitere Anflugschneise. Im nächsten März sollen die neuen Nistkästen dann die ersten Vogelkinder beherbergen. „Jetzt ist es schon etwas spät. Aber als Schlafplatz dienen die Häuschen allemal“, so der begeisterte Umwelt- und Naturschützer Kabbeck. Er wird bei seinen Runden auf dem Gelände alle 27 Herbergen klassifizieren und kontrollieren. Einmal im Jahr werden die Häuser gereinigt. Die Vogelhaus-Aktion wird nicht die letzte Maßnahme von FAUN für einen aktiven Naturschutz sein. Zusammen mit Karl-Heinz Kabbeck und dem NABU tüftelt das Team an einem Insektenhotel, Blühflächen, Entdecker-& Erklär-Treffen auf dem Gelände, Mitmachaktionen und sogar an einem Storchenhorst am Feldhorst. „Bei uns ist das ganze Jahr days for future“, so Karl-Heinz Kabbeck.


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