Neuer Ausbildungskurs und Projekte beim Hospizdienst
In der Corona-Krise startet der Ambulante Hospizdienst neue Initiativen und Ausbildungen für Mitarbeitende. Die Termine stehen bereits fest.
„Gott segne euren Dienst, Friede sei mit euch.“ Mit diesen Worten spendete Pastor Enno Kückens vier ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen den Segen Gottes für ihr Engagement. „Bedürftige zu stärken und zu trösten ist der Kern dessen, was uns Christus aufgegeben hat“, sagte der Beauftragte für Seelsorge in der Hospiz- und Palliativarbeit im Kirchenkreis im Kreis von Kolleginnen des Hospizdienstes. „Sie tragen mit an der Last für Sterbende und Angehörige und erleben viel Freude und Dank für ihr Wirken“.
Alle vier Mitarbeitende des ambulanten Hospizdienstes sind durch einen Ausbildungskurs auf ihre Arbeit vorbereitet und erlebten die Teilnahme am Gottesdienst als „Bereicherung und Motivation“ für ihre Arbeit. Bianca Gehlken (Wallhöfen) sieht in dem „schönen Ritual“ eine „Form von Wertschätzung“ ihrer Arbeit. „Die feierliche Einsegnung rundet unser Engagement in schöner Form ab“, sagt Mareike Kalmer aus Hambergen. Heinke Schmidt (Ritterhude) erlebte die Einsegnung „auch als Zeichen der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft des Hospizdienstes“ und Kirsten Seedorf (Sandhausen) hat der Gottesdienst „Kraft gegeben und die Bestätigung, dass es richtig ist, was ich tue“.
Ihr Engagement und das ihrer 21 Kolleginnen und Kollegen ist besonders in Corona-Zeiten gefragt. Laut Sylvia Best und Bettina Szlagowski, beide Koordinatorinnen des Hospizdienstes, ist das Team in den seit einigen Tagen wieder geöffneten Pflegeheimen im Einsatz. „Natürlich unter strengen Schutzvorkehrungen“. Während des Kontaktverbotes suchten die Mitarbeiter*innen mit Telefongesprächen, Hoffnungsbriefen, Kartengrüßen und wöchentlichen Geschichten den Kontakt zu den bedürftigen Mitmenschen. „Auch mit den Hausbesuchen und der Einzelberatung in der Findorffstraße 21 kehrt wieder ein Stück in die Normalität zurück“, freut sich Best auf die Entspannung der Lage.
Neuer Ausbildungskurs
Mit neuen Kursen und Vorträgen möchten Best und Szlagowski den Hospizdienst stärken. Der nächste Ausbildungskurs für ehrenamtliche Hospizmitarbeiter/innen startet am 15. Januar 2021. Er umfasst bis 10. Juli 2021 sieben Wochenenden in der Pfarrdiele St. Jürgen mit sechs Themenabenden. Laut Best werden die Teilnehmenden durch Wissen und Selbsterfahrung darauf vorbereitet, Menschen in der letzten Lebensphase und ihre Angehörigen zu begleiten. „Intensive Einblicke ins eigene Leben und Stärken inklusive.“ Der Info-Abend dazu findet statt am 27. Oktober, 18 Uhr, im Haus der Kirche und am 11. November um 18 Uhr im Gemeindehaus Grasberg. Kursflyer und Infos unter Tel. 04791/13572 und Hospizdienst.Osterholz@evlka.de.
Kooperation mit VHS und weitere Veranstaltungen
„Vom Leben zum Tod – die letzte Begleitung“ heißt ein Kurs, den der Hospizdienst in Kooperation mit der Volkshochschule OHZ anbietet. Er findet statt am Donnerstag, 19. November von 17 bis 20 Uhr im Bildungscampus Osterholz-Scharmbeck. Jutta von Krogh und Sylvia Best vermitteln darin, wie Teilnehmer*innen zur „Letzten Hilfe“ eine positive Haltung gewinnen und wie Beschwerden gelindert werden können. Weitere Themen sind Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, das Hilfsnetzwerk für Sterbende und Angehörige, der Abschied und Bestattungsrituale. Anmeldung bei der VHS unter Tel. 04791/96230.
Im November 2020 laden Sylvia Best und Enno Kückens zu der zweistündigen Veranstaltung zum Thema „Gute Worte im Umgang mit Kranken und Sterbenden“ in die Gemeindehäuser Grasberg und Hambergen ein. Am 4. November 2020 startet um 17 Uhr eine neue Trauergruppe. Der Ort wird noch bekanntgegeben. Anmeldung und Infos unter Tel. 04791/13572 und Hospizdienst.Osterholz@evlka.de. Weitere Infos zum Ambulanten Hospizdienst unter www.diakonisches-werk-ohz.de.