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Harry Czarnik

Neue Drehleiter ist da - Feuerwehr rüstet mit Hightech auf

Osterholz-Scharmbeck. Am vergangenen Mittwoch wurde der Ortsfeuerwehr Osterholz-Scharmbeck offiziell die neue Drehleiter übergeben. Die „Feuertaufe“ im Dienst der Wehr bestand das Fahrzeug allerdings schon in der Silvesternacht, als es galt, den Brand eines Mehrfamilienwohnhauses im Ortsteil Buschhausen zu löschen.
„Wir haben wirklich eine neue Drehleiter!“ Bürgermeister Torsten Rohde machte vor den zahlreich erschienen Feuerwehrleuten und Gästen aus Politik und Verwaltung kein Hehl daraus, wie zwingend notwendig die Anschaffung des nicht gerade billigen Gerätes war. Immerhin schlägt das Fahrzeug mit 565.000 Euro zu Buche, und ist damit das teuerste Fahrzeug das jemals beschafft wurde, wie Rohde ausführte. Sowohl der Bürgermeister als auch der stellvertretende Stadtbrandmeister Michael Dirschauer richteten ihren Dank an den Stadtrat, dessen Mitglieder es in einem schnellen und unkomplizierten Verfahren ermöglicht hatten, diese wichtige Neuanschaffung kurzfristig zu tätigen.
Ortsbrandmeister Olav Heese, der letztlich symbolisch den Schlüssel für das neue Fahrzeug ausgehändigt bekam, blickte noch einmal zurück auf die Geschichte der bisherigen Drehleitern der Feuerwehr. Die Störanfälligkeit und Unzuverlässigkeit des Vorgängermodells sei im Einsatz nicht mehr zu tolerieren gewesen, berichtete er. Seit Mitte August habe man sich auf dem Markt umgeschaut, und schließlich dieses Vorführ-Fahrzeug gefunden. Bei der ausführliche Prüfung wurde die uneingeschränkte Tauglichkeit des Gerätes festgestellt, und da man sich auch bei der der Verhandlung um den Kaufpreis einigen konnte, sei der Kauf zustande gekommen.
Mit der ersten Drehleiter, die im Jahre 1982 für 15.000 D-Mark in den Feuerwehrdienst gestellt wurde, hat das aktuelle Hightech-Gerät aber nicht mehr viel gemeinsam. Ausgefahren erreicht der Rettungskorb, der bis 500 Kilo belastbar ist, eine Höhe von 32 Metern. Der Magirus Direkteinstieg in den Korb ermöglicht einen schnelleren Einsatz und ist mit Anschlüssen für Wasserwerfer und mit einer Realbildkamera ausgestattet. Der Gelenkarm mit einer Eindringtiefe von bis zu 4,9 Metern ermöglicht zudem einen Einsatz in enge und verwinkelte Bereiche um neben Rettungsmaßnahmen auch Brände mit einer Leistung von 2.500 Litern pro Minute zu bekämpfen. Die Funktionen werden über eine Sicherheitsbedienung mit Displayanzeigen und Computerüberwachung gesteuert.
Wer Interesse an einer Begutachtung der Drehleiter hat, ist eingeladen, am Sonntag den 20. Januar von 11.00 bis 13.00 Uhr an einem Schautag mit Vorführung teilzunehmen.


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