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Nach Dachstuhlbrand in OHZ: Freundinnen rufen zu Spenden für Vater und Tochter auf

Osterholz-Scharmbeck (pvio). Nach dem Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus am Schubertring in der Kreisstadt haben Freundinnen und Bekannte ein Spendenkonto für die Betroffenen eingerichtet
Natti (20) hatte erst vor zwei Wochen den Verlust ihrer Mutter zu verkraften. Nun wurde ihr Zuhause von einem Brand zerstört.  Foto: eb

Natti (20) hatte erst vor zwei Wochen den Verlust ihrer Mutter zu verkraften. Nun wurde ihr Zuhause von einem Brand zerstört. Foto: eb

Osterholz-Scharmbeck (pvio). Nach dem Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus am Schubertring in der Kreisstadt haben Freundinnen und Bekannte ein Spendenkonto für die Betroffenen eingerichtet.
„Wie viel kann ein Mensch aushalten“, fragen die Initiatorinnen des Spendenaufrufs auf der Seite Gofundme. „Unsere beste Freundin Natti muss gerade eine Last tragen, die viel zu groß für jeden von uns ist“, schreiben die Freundinnen Melanie Schneider, Luca Kalski und Tamara Bilker.
Natti hat bei dem Brand am Dienstag, 26. Januar, in Osterholz-Scharmbeck ihr Zuhause verloren. Während des Brands, den die Feuerwehr mit 57 Brandschützer:innen ca. zwei Stunden zu bekämpfen hatte, ist das komplette Dach ausgebrannt. Wie die Polizei mitteilt, stehe mittlerweile fest, dass „das Wohnhaus nicht mehr bewohnbar sein wird.“
Doch die Schwere des Schlags liegt nicht allein in der Zerstörung des Hauses, sondern darin, dass er sich keine zwei Wochen nach dem Tod von Nattis Mutter ereignete. Sie erlag einem jahrelangen Krebsleiden. Die Flammen haben Nattis Zuhause zerstört, während sie und ihr Vater noch „um ihre geliebte Mama und Ehefrau“ trauern, wie es im Aufruf der Freundinnen heißt. Auch die Beerdigung habe noch gar nicht stattgefunden. Und nun hat ein Feuer ihnen wertvolle Erinnerungsstücke geraubt.
Die Freundinnen sind jedoch zugleich froh, dass niemand verletzt wurde. Es ist einer aufmerksamen Passantin geschuldet, die, nachdem sie Rauch aus einem der oberen Fenster hat austreten sehen, umgehend klingelte und Natti auf ihre Entdeckung aufmerksam machte. Sie selbst habe noch gefrühstückt und ihr Vater geschlafen. Beide haben von der Rauchentwicklung nichts mitbekommen. Natti habe ihren mit Rufen geweckt und so konnten sich die beiden in Sicherheit begeben und die Feuerwehr verständigen.
Natti, die geplant hatte, demnächst ein Studium zu beginnen, und ihr Vater stünden nun finanziell am Limit. Die Polizei geht von einer Schadenssumme weit über 300.000 Euro aus. Die zuständigen Beamten schließen ein Fremdverschulden oder eine vorsätzliche Brandstiftung aus.
Mit ihrer auf Spendenaktion wollen Nattis Freundinnen, ihr und ihrem Vater in ihrer Trauer ein Sorge abnehmen.
Spenden lässt sich über die Plattform gofundme und auch direkt an Natalie Michalski IBAN: DE92 2415 1235 0075 6092 89.


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