„Morgen kann kommen“
Wie viele andere Institutionen und Betriebe musste auch die Volksbank ein Konzept erarbeiten, das sowohl die Kunden als auch die Beschäftigten vor der Corona-Pandemie schützt. Es wurde ein 3-Phasen-Plan entwickelt, dessen dritte Phase am Montag, 15. Juni in Kraft tritt. Bis auf vier Filialen, die weiterhin einen eingeschränkten Service anbieten, werden ab dann alle anderen Niederlassungen den Kunden*innen ihre Leistungen wieder in der gewohnten Form und zu den normalen Öffnungszeiten zur Verfügung stellen.
Die Geschäftsstellen Vollersode-Wallhöfen, Basdahl, Hipstedt und Falkenberg fungieren als eine Art Reserve für einen möglichen Ausfall anderer Standorte. Daher können dort nur ausschließlich vorher vereinbarte Kundentermine wahrgenommen werden. In den anderen 16 Filialen findet unter Berücksichtigung der getroffenen Schutzmaßnahmen wieder der normale Publikumsverkehr statt.
Thomas Hiller, Leiter Privatkunden bei der Volksbank, weist darauf hin, dass die Lockerungen der Phase 3 erst einmal nur bis auf weiteres gelten. „Wir fahren auf Sicht, denn Corona ist noch nicht vorbei.“ Man sei sich bewusst, Kund*innen und Mitarbeiter*nnen in den vergangenen Wochen mit den Einschränkungen bei der Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge eine Menge an Mehrbelastungen zugemutet zu haben. Um so mehr freue man sich, nun wieder circa 90 Prozent an Erreichbarkeit und Dienstleistungen anbieten zu können.
Manchem mag die etwas legere Kleidung aufgefallen sein - seit dem 1. April gibt es für die Mitarbeiter*innen der Volksbank einen neuen GenoDresscode, der auf eine interne Befragung zurückzuführen ist. Mit dieser anonymen Mitarbeiterbefragung hatte sich die Volksbank um das „Top Job-Siegel 2020“ beworben. „90 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben an dem Projekt teilgenommen“, berichtet der Personal-Bereichsleiter Marco Feindt. Auch ein 120-Euro-Gesundheitsbudget, das allen Mitarbeiter*innen jährlich zur Verfügung gestellt wird, ist eine zusätzliche Umsetzung der Mitarbeiterideen. Tatsächlich konnte die Volksbank, wie bereits schon vor zwei Jahren, sich wiederum erfolgreich um den Titel „TOP Arbeitgeber“ bewerben. Nach der Zertifizierung durch das Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen, wurde der Preis für eine gesunde und gleichzeitig starke Arbeitsplatzstruktur durch den Schirmherren Sigmar Gabriel im Februar in Berlin verliehen.
Neben den Vertreterversammlungen fallen auch die diesjährigen Ortsversammlungen wegen der Corona-Krise aus. „Wir wollen damit die Infektionsrisiken herunterfahren“, begründet Mackenberg die Entscheidung zu den Absagen. Erfahrungsgemäß würden an den Veranstaltungen vorrangig Personen teilnehmen die zu den Risikogruppen gehören. Da die Ortsversammlungen in einem 2-Jahre-Rythmus stattfinden, könne man derzeit vom nächsten Veranstaltungstermin im Herbst 2022 ausgehen.