

Grasberg. Als die ehemalige Grasberger Bürgermeisterin Marion Schorfmann vor einigen Wochen aus ihrem Amt offiziell verabschiedet wurde, wollte sie von den anwesenden Gästen keine Geschenke. Stattdessen bat sie um Spenden für die 2006 gegründete Grasberger Stiftung Beringhoff. Zusammen kam die stolze Summe von 3.165 Euro. Der Vorstand der Stiftung war sich schnell einig, das Geld komplett für nur ein Projekt zu verwenden. Kurzerhand wurde entschieden, den Bouleplatz im Wörpepark noch attraktiver zu gestalten, um mehr Grasbergerinnen und Grasberger für das französische Nationalspiel zu begeistern.
Bouleplatz hat ein Gesicht bekommen
Die Boule-Anlage im Grasberger Wörpepark existiert bereits seit ein paar Jahren. Häufig wird die Anlage von kleinen Gruppen genutzt, um völlig unabhängig von Alter und Geschlecht, vergnügliche Stunden mit einem entspannenden Spiel zu verbringen. Einige Freunde der runden Kugeln treffen sich spontan, andere haben sich bereits zu festen Mannschaften zusammengetan und feste Termine vereinbart. Mit dabei sind zum Beispiel alle 14 Tage Mitglieder des Seniorenbeirats oder eine Gruppe von 12 Frauen und Männern rund um das Kuratoriumsmitglied Franz Beckfeldt: „Wir treffen uns einmal im Monat und haben großen Spaß. Nach dem Spiel wird auch schon mal gegrillt oder in einem „Dutch Oven“ etwas Leckeres gekocht.“ Die Aktiven denken bereits über einen eigenen Namen und einheitliche Kleidung für ihr Team nach.
Der Stiftungsvorsitzende Hermann Bliefernicht ist sehr erfreut über die Nutzung der Anlage und glaubt, dass nach den aktuellen Neuerungen noch mehr Menschen den Weg auf die Anlage finden werden. „Der Bouleplatz hat jetzt ein Gesicht bekommen“, so Bliefernicht. Gemeint ist damit der neu angelegte Weg aus Betonklinkern.
Platz ist fast komplett
Das Geld aus der Spendenaktion für Marion Schorfmann wurde von der Stiftung Beringhoff für die Auspflasterung eines breiten Fußweges an zwei Seiten des eigentlichen Spielfelds genutzt. Insgesamt haben die Arbeiten 6.400 Euro gekostet und wurden von dem Grasberger Garten- und Landschaftsbauunternehmen „Grün I wert Bremen GmbH“ durchgeführt. Verwendet wurde ein zeitloses Betonrustikalpflaster. Die Firma hatte bereits in den Jahren zuvor für eine Möblierung des Platzes mit Bänken und Tischen aus Recyclingmaterial sowie dem Aufstellen mehrerer Reckstangen gesorgt. Neu dazugekommen sind noch eine große Kiste, die Streumaterial zu Ausbesserung der Spielfläche beinhaltet und ein von Franz Beckfeldt organisierter großer Reisigbesen zum Abfegen von Laub. In den nächsten Tagen wird noch mit der Lieferung eines bestellten Abfallbehälters gerechnet. Damit wäre die Boule-Anlage komplett.
Marion Schorfmann zeigte sich hocherfreut, als sie das Ergebnis der Arbeiten rund um die Boule-Anlage betrachtete: „Das ist ganz toll geworden. Ich bedanke mich ausdrücklich und ganz herzlich bei der Stiftung Beringhoff für das Engagement für alle Bürgerinnen und Bürger in Grasberg.“