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Mit „Flexibilität, Spontanität und Pragmatismus“ 2021 meistern

Osterholz-Scharmbeck (nek).Das Rathaus gibt einen Ausblick auf das kommende Jahr
 
Im Rathaus hat man sich nicht zum letzten Pressegespräch des Jahres getroffen: Erstmals würde der Rück- und Ausblick des Rathauses virtuell abgehalten.   Foto: nek

Im Rathaus hat man sich nicht zum letzten Pressegespräch des Jahres getroffen: Erstmals würde der Rück- und Ausblick des Rathauses virtuell abgehalten. Foto: nek

Erstmals hielten Bürgermeister Torsten Rohde, Osterholz-Scharmbecks Erste Stadträtin Bettina Preißner und Stadtbaudezernent Manuel Reichel in einer virtuellen Pressekonferenz Rück- und Ausblick auf das nun vergangene 2020 und das bevorstehende Jahr 2021.
Er hätte sich mit den Teilnehmer*innen der Pressekonferenz lieber persönlich wie gewohnt im Sitzungszimmer getroffen, bekannte Bürgermeister Torsten Rohde. „In diesem Jahr ist alles anders. Mir fehlt der zwischenmenschliche Kontakt schon“.
 
Die Stadt hat viel vor
 
Für das kommende Jahr seien schon einige große Projekte angeschoben worden, betonte Rohde. Schwerpunkte hierbei: die Innenstadtsanierung, Ausbau der Infrastruktur und der Neubau der IGS, für die nun der Raumbedarf feststehe, so Reichel. Auf dieser Grundlage könnten nun die Kostenberechnungen durchgeführt, und den Verantwortlichen in der Politik zu Jahresbeginn vorgelegt werden. Damit werde der Weg frei, einen Bau-Generalunternehmer zu finden. Erste Pläne und Skizzen erwarte man für Ende 2021, danach werde entschieden, welcher Entwurf den Vorstellungen der Verantwortlichen am besten gefällt. Weiterhin auf dem Plan: die Digitalisierung der Schulen.
 
Mit Kreativität und Pragmatismus
 
Um dies alles zu bewerkstelligen, setzen die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung auf Flexibilität, Spontanität und Pragmatismus: Das Konzept, welches sich schon 2020 bewährt hat, soll auch 2021 zum Erfolg führen.
Das Corona-Jahr habe man im Vergleich zu anderen Kommunen verhältnismäßig gut überstanden, betonte Rohde. Dabei hätten auf Stadtebene viele Menschen mit kreativen Ideen und persönlichen Beziehungen mitgeholfen. Bereits im Frühjahr seien mithilfe des Baubetriebshofs Plexiglas-Schutzscheiben angefertigt worden, weiterhin habe das Gebäudemanagement schnellstmöglich Desinfektionsmittel und entsprechende Spender bereitgestellt, erläuterte Manuel Reichel. Die finanziellen Belastungen des Stadthaushalts 2020 konnten durch unerwartet hohe Ausgleichszahlungen des Landes abgemildert werden, freut sich Torsten Rohde.
 
Etwas Sorge um die Zahlen
 
Doch Rohde sorgt sich auch um die Zahlen für 2021. Schon jetzt ist durch die Pandemie mit Mindereinnahmen um zehn Prozent bei der Einkommenssteuer zu rechnen. Die Gewerbesteuereinnahmen fielen zudem aufgrund der Restriktionen deutlich niedriger aus als in den Vorjahren. Zusätzlich belasteten mehr Arbeitslose das Stadtsäckel. Doch für 2021 können erst vage Prognosen erstellt werden, so Rohde. „Wir hoffen, dass die Tendenz noch nach oben geht“. Erst bei der nächsten Steuerschätzung werde man klarer sehen.
 
Digitalisierung und mehr Betreuungsangebote
 
Für Dezernentin Bettina Preißner, die im Rathaus unter anderem für den Schulbereich zuständig ist, steht der Digital- und Wlan-Ausbau ganz vorn. Auch der Ausbau der Plätze im Kita- und Krippenbereich steht ganz oben auf der Aufgabenliste: Bereits in den kommenden Wochen soll der Spatenstich für den Kita-Neubau in Westerbeck an der Straße Am Brande erfolgen. Dort sollen ab Herbst 2021 in einem neuen Gebäude eine Regelgruppe und zwei Krippengruppen weitere Betreuungsplätze bieten. In Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf, das die Kita „Wunderwelt“ an der Bördestraße betreibt, werde zum 1. Januar das Krippenplatz-Angebot in der Kreisstadt ausgebaut.
Die erste Stadträtin erläutert, dass womöglich ab 2025 ein gesetzlicher Anspruch auf den Besuch einer Ganztagsschule gelten werde. Damit steht für sie auch der Ausbau der Ganztagsschulen im Fokus. Schon jetzt habe die Grundschule Scharmbeckstotel Vorkehrungen getroffen, ab 2021 als dann dritte städtische Grundschule ein Ganztagsangebot zu bieten. Das Konzept dazu sei der Politik bereits vorgestellt und von Politiker*innen aller Fraktionen einstimmig gebilligt worden, betonte Preißner. Auch sei dazu bereits ein Grundsatzbeschluss eingeholt worden.
Auch die Stadtfeuerwehr darf sich in 2021 über Verbesserungen freuen: In 2021 wird ein neues Fahrzeug an die Ortswehr Garlstedt ausgeliefert, für Scharmbeckstotel wird ein neues Fahrzeug bestellt, das bedeutet, das in 2021 der Bau des Fahrgestells erfolgt, 2022 soll der Aufbau erfolgen und die Auslieferung.


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