Seitenlogo
limo

Liebe zum Metall

Gewinner des diesjährigen Wirtschaftspreises ist die Firma Schrage aus Pennigbüttel, geführt von Ulrike Schrage.

Klaus Sass (stellvertr. Bürgermeister der Stadt OHZ), Moderatorin Christina Loock, Preisträgerin Ulrike Schrage (Firma Schrage), Thorben Prenntzell (Vorstandsvors. der Sparkasse) und Anja Kalski (2. Vorsitzende des Wirtschaftstreffs)

Klaus Sass (stellvertr. Bürgermeister der Stadt OHZ), Moderatorin Christina Loock, Preisträgerin Ulrike Schrage (Firma Schrage), Thorben Prenntzell (Vorstandsvors. der Sparkasse) und Anja Kalski (2. Vorsitzende des Wirtschaftstreffs)

Bild: Limo

Osterholz-Scharmbeck. Osterholz-Scharmbeck. Auf Gut Sandbeck traf man sich am vergangenen Donnerstag zur Verleihung des diesjährigen Wirtschaftspreises. Mit der regionalen Auszeichnung ehrt man alle zwei Jahre örtliche Betriebe, die durch wirtschaftliches Engagement besonders zum positiven Stadtbild beitragen. Vergeben wird die begehrte Bronzeskulptur vom Osterholzer Wirtschaftstreff, der Sparkasse Rotenburg Osterholz und der Stadt. Durch den Abend führt Moderatorin Christina Loock, während Matthias Monka und Maria Wrieden den Abend musikalisch begleiten. "In diesem Jahr haben sich ganze 13 Unternehmen mit ausgezeichneter Vita beworben", betont Klaus Sass, stellvertretender Bürgermeister von Osterholz. Ihr vorbildliches Wirken im Mittelstand der Stadt zeige einmal mehr, welche Wirtschaftskraft auch Kleinstädte haben können. "Um zunehmend innovativ arbeiten zu können, wünschen wir uns mehr politische Unterstützung für Kommunen", betont er. Gerade in Zeiten von Krieg, Inflation und anderen Sorgen, die die Bürger umtreiben.

 

Wegbereiter Matthäi

Um zu verstehen, wie innovatives Arbeiten aussehen kann, habe man für den Impulsvortrag des Festabends einen wahren Wegbereiter in Sachen Nachhaltigkeit und Engagement eingeladen, findet Sass. Sprecher ist Diplom-Kaufmann Andreas Höttler, der seit vielen Jahren erfolgreich das Verdener Bauunternehmen Matthäi leitet. Mit knapp 3.000 Mitarbeitern ist die Firma nicht nur Experte im Bereich Ingenieur-, Erd- und Tiefbau, sondern darf sich seit vergangenem Jahr auch stolzer Hauptsponsor des SV Werder Bremen nennen. "Als Unternehmen setzen wir auf die Kombination aus flexiblen, innovativen Leistungen und Werten wie Menschlichkeit und Integrität", so Geschäftsführer Höttler. Ohne motivierte MitarbeiterInnen könne sich der Betrieb nicht weiterentwickeln, weshalb man bewusst in flachen Hierarchien und mit kooperativem Unternehmergeist arbeite. Eine jährliche Investition in die persönliche Gesundheitsvorsorge der Mitarbeitenden sei dabei nur einer von vielen Anreizen. "Als Stiftungsunternhemen haben wir zudem keine fremden Gesellschafter, sodass am Ende alles im Betrieb selbst bleibt", erklärt er. Schließlich sei es das Sponsoring des Bremer Fußballclubs, welches die Bewerberzahl im letzten Jahr vervierfacht habe, berichtet Höttler stolz.

 

Zufrieden ist auch Thorben Prenntzell, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. In seiner Laudatio lobt er die fulminanten Präsentationen der 13 Bewerber und ihre nachhaltige Arbeit im Landkreis Osterholz. "All unsere Anwärter sind langjährige Betriebe, die durch ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft weniger Emissionen verursachen und die Region so langfristig attraktiv halten", betont Prenntzell. Die aktive Mitarbeiterförderung sowie ehrenamtliches Engagement seien für alle Bewerber eine Selbstverständlichkeit. Gewinner des Preises sei 2024 jedoch ein Unternehmen im Wandel, das besonders durch seine Liebe zum Metall besticht. Freuen darf sich die Firma Schrage aus Pennigbüttel.

Ein Traditionsunternehmen, dessen Führung Ulrike Schrage - nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters - vor wenigen Jahren übernahm. Seit 1977 steht der Betrieb für exzellente Metallspritz- und Schweißtechniken und punktet dabei vor allem mit nachhaltigen Arbeitsprozessen sowie der kontinuierlichen Optimierung eigener Werkstoffe. Noch nachhaltiger gestaltet sich das Wirken der Firma seit der Installation einer hauseigenen PV-Anlage, mit der man 60-70 % des Selbstbetriebes fördert. Schrage stehe wie kaum jemand sonst für attraktive Arbeitsbedingungen und kontinuierliche Mitarbeiterwerbung, findet Thorben Prenntzell. "Die Organisation eines eigenen Fußballturniers sowie die diesjährige Teilnahme am Osterholzer Erntefestumzug sind nur zwei Beispiele für ihr Mitmischen in der Gesellschaft", lobt der Vorstandsvorsitzende.

Ulrike Schrage ist sichtlich gerührt vom Gewinn des Preises, der  mit 1.000 Spendengeld dotiert ist. "Weil mir der Ort mittlerweile sehr ans Herz gewachsen ist, möchte ich unser Preisgeld gerne dem Verein Pro Pennigbüttel übergeben", so die Geschäftsführerin. Eine lokale Organisation, die sich durch gemeinschaftliche Aktivitäten für den Zusammenhalt und eine attraktive Außenwirkung des Ortes Pennigbüttel einsetzt.  


UNTERNEHMEN DER REGION