Kirchenkreis trauer um Superintendent Janssen
„Der Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck hat Heiko Janssen viel zu verdanken“, sagte die leitende Theologin. „Von 1993 an war er als Superintendent elf Jahre lang zuständig für die Belange der damals 17 Kirchengemeinden sowie der Einrichtungen des Kirchenkreises.“ Zu seinem Auftrag gehörten neben der Leitung des Kirchenkreises auch Aufgaben eines Gemeindepastors der St-Willehadi-Gemeinde. „Als Seelsorger, Prediger und Repräsentant prägte er mit seiner freundlichen Persönlichkeit und seiner zugewandten Art der Verkündigung das kirchliche Leben.“
Janssen war zuvor Gemeindepastor auf Spiekeroog und in Groß Hehlen bei Celle gewesen. Seine nächste berufliche Station führte ihn an das Predigerseminar in Hildesheim, wo er als Studiendirektor für die Ausbildung von Pastoren und Pastorinnen verantwortlich war, bevor er als Superintendent in den Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck kam. „Seine Erfahrungen als Gemeindepastor und Studiendirektor legten die Grundlage für seine wertschätzende Haltung, mit denen er Menschen begegnete“, so seine Nachfolgerin Jutta Rühlemann.
In der Amtszeit von Heiko Janssen erweiterte sich auch das diakonische Profil der kirchlichen Arbeit vor Ort. Die Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen und die Wärmestube nahmen ihre Tätigkeit auf, aber auch die Grundlagen für einen ambulanten Hospizdienst wurden in diesen Jahren geschaffen. „Die diakonische Arbeit lag ihm sehr am Herzen“, sagt Rühlemann. „Viele ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende wie auch Mitglieder in den Gemeinden erinnern sich gern an die Zeit mit ihm. Wir trauern mit seiner Ehefrau und seiner Familie und vertrauen Heiko Janssen der Gnade Gottes an.“
Heiko Janssen lebte nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2004 bis zu seinem Tod mit seiner Ehefrau in Hamburg.