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Janine Girth

Hochzeit für die Kamera - Wedding-Circle auf Gut Sandbeck trainierte Fotografen

Alle Linsen auf die Braut: Der erste Wedding-Circle war unter den Fotografen schnell ausgebucht.  Foto: ek

Alle Linsen auf die Braut: Der erste Wedding-Circle war unter den Fotografen schnell ausgebucht. Foto: ek

Osterholz-Scharmbeck. Hochzeiten sind für mindestens zwei Leute zunächst ein wichtiger Tag: Der Startschuss in die Ehe soll gefeiert werden und lange möglichst positiv in Erinnerung bleiben.
Daran sind wiederum nicht nur die Eheleute beteiligt, sondern ein ganzer Stab von Handwerkern, die für Sekt, Torte, Make-up, Brautkleid und Anzug, Fahrzeug, Feier, Schmuck, Frisur und Fotos zuständig sind. Alle diese Gewerke hat Kunstvereinsmitglied Jens Welsch für einen Tag, dem Wedding Circle, im Gut Sandbeck zusammengebracht, um für Tag X zu trainieren.
Zehn Foto-Plätze seien schnell vergeben gewesen, erinnerte sich Jens Welsch. „Es war schon schwieriger, Paare, hier vor allen Dingen die Kerls zu finden.“ Dass der Teilnahmepreis von 30 Euro gehalten werden konnte, war wohl vor allem dem Sponsoring zu verdanken: Die Fotografierenden stellten den Sponsoren wie der Stadt (Trauzimmer samt Standesbeamten), Dodenhof (Brautkleidung), Korb-Mietklassiker (Oldtimer), Claudia Rußmeier (Floristik), La Jour (Ausstattung), Lisas Patisserie (Hochzeitstorten), dem Theater in OHZ (Bühne) und Tip Top Textilreinigung einfach ihre besten Fotos des Tages kostenlos zur Verfügung, sodass die Sponsoren schöne superaktuelle und gekonnte Profi-Fotos für ihre Zwecke kostenlos nutzen dürfen. Jens Welsch hatte in seinem Timetable an alles gedacht: Kurzshootings während der feierlichen Zeremonie inklusive Ringaufstecken und verliebt anschauen, wahlweise Kuss. Dann folgten Gruppenfotos, die klassisch oder mit romantischem Blumenbogen oder mit witzigen Gimmicks wie Springen, Regenschirmen, Gummistiefeln oder Sonnenbrillen aufgelockert werden konnten. Natürlich bekamen die Bräute in den Dodenhof-Kleidern ihren eigenen Auftritt mit allerlei fotografischen Ideen wie Wasserspiegelungen, am Sandbeck-Tor oder mit einem weiten Blick über die Brücke. Ballons durften auf den Fotos nicht fehlen, die Bräute wurden in und am Oldtimer drapiert, lustige Ideen wie eine gestellte Motorpanne oder der Raub der Braut durch einen Motorradfahrer lieferte Welsch gleich mit. Die Brautsträuße wurden von den Fotografen ganz besonders beachtet, das Anschneiden der Torte wurde fotografisch festgehalten und auch das neckische Füttern des neuen Ehepartners mit einer Praline war eine Fotoidee. Geschäftig liefen die Fotografen mit ihrem Equipment über das Gelände, die Jagd nach dem ultimativen Hochzeitsfoto war eröffnet. Hinter der ganzen Fotografiererei steckte auch im Probelauf im Wedding Circle gewiss viel Arbeit, aber die mag sich für gutes Netzwerken und für tolle neue Werbefotos gelohnt haben.


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