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Grüne unterstützen Seebrücke-Initiative

Schwanewede (jm). Die Ratsfraktion der Grünen in Schwanwede fordert, dass sich die Gemeinde zu einem „sicheren Hafen“ deklariert, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Geflüchtete aufnimmt und damit die Initiative „Seebrücke“ unterstützt.

„In den letzten Jahren hat die Bevölkerung Schwanewedes gemeinsam mit Verwaltung und Politik gezeigt, dass sie bereit und fähig ist, geflüchtete Menschen aufzunehmen und zu integrieren. Diesen Weg müssen wir in Schwanewede weitergehen“, fordert die Fraktion der Grünen. Einen entsprechenden Antrag haben Andrea Hecht, Ulrich Klein und Dörte Gedat bereits Ende März auf den Weg gebracht.
Darin rufen die Politiker*innen den Gemeinderat auf, die Initiative „Seebrücke“ zu unterstützen und die Gemeinde Schwanewede als „sicheren Hafen“ zu deklarierern. Die Bewegung formierte sich im Sommer 2018, als dem Rettungsschiff „Lifeline“ mit 234 Menschen an Bord die Einfahrt in mehrere europäische Häfen verwehrt wurde. Die Kernforderungen der Bewegung umfassen eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten in Europa.
„Mehr als 80 deutsche Städte und Gemeinden haben sich bereits per Beschluss angeschlossen. Die Gemeinde Schwanewede sollte ebenfalls ein Zeichen für Menschlichkeit und Solidarität setzen“, sagt Dörte Gedat, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat. Nach der Vorberatung im nicht-öffentlichen Verwaltungsausschuss sei sie zuversichtlich, was die Erfolgschancen des Antrags angehe. „Es gibt auch einen ähnlichen Bürgerantrag der Ökumenischen Initiative für Flüchtlinge“, berichtet Gedat weiter. Im Gemeinderat wird der Antrag voraussichtlich im Juni beraten.


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