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Globaler Streik für mehr Klimapolitik

Osterholz-Scharmbeck. Mit knapp 100 Teilnehmer:innen zog Anfang März eine Fridays For Future-Demonstration durch die Kreisstadt.

Klima und ÖPNV gehen Hand in Hand: Die Aktivistinnen von Fridays For Future wurden bei ihrer jüngsten Demonstration auch von den streikenden ver.di-Mitgliedern unterstützt. Foto: mf

Klima und ÖPNV gehen Hand in Hand: Die Aktivistinnen von Fridays For Future wurden bei ihrer jüngsten Demonstration auch von den streikenden ver.di-Mitgliedern unterstützt. Foto: mf

Mit Forderungen für einen härteren Kurs gegen den Klimawandel, auch mit Blick auf die Räumung von Lützerath ging es an Campus und Gymnasium vorbei zum Marktplatz. „Wir haben wenig zu verlieren, aber die Welt zu gewinnen“, mit dieser Parole stimmte die örtliche Fridays For Future-Gruppe die Teilnehmenden auf den Klimastreik ein.

Nach einem ersten Redebeitrag vor dem CDU-Haus am Bahnhof der Kreisstadt zog der Demonstrationszug in Richtung Bahnhofstraße los. Begleitet wurden sie nicht nur von Attac, dem BUND, dem ADFC und der evangelischen Jugend, sondern auch von den Streikenden von ver.di, die am selben Tag den ÖPNV bestreikten.

Gewerkschafter Nonni Morisse findet bei einer Zwischenkundgebung klare Worte: Es müsse sich vieles ändern, und das auch über Ländergrenzen hinweg. Solidarität zwischen Streikenden und Fridays For Future, das war das große Motto an diesem Tag, nicht nur in der Kreisstadt. Dass eine gute Klimapolitik auch nur mit einem starken ÖPNV funktioniert, ist keine neue Erkenntnis, nun sagen auch die Streikenden der Gewerkschaften, dass ein starker ÖPNV nur gepaart mit besseren Arbeitsbedingungen möglich ist.

Die Demonstration am Tag des globalen Klimastreiks war erst der Beginn einer längeren Veranstaltungsreihe, am selben Nachmittag wurde eine Ausstellung mit dem Titel „Wachsen gegen Repression“ im Kulturzentrum Kleinbahnhof eröffnet, gleichzeitig gab es dort kostenloses warmes Essen für die Teilnehmenden der Demo.

Bereits 2019 organisierte die Osterholz-Scharmbecker Ortsgruppe von Fridays For Future erste Demos, an denen zeitweise mehrere hundert Personen teilnahmen. Zuletzt machten sie mit einer kleineren Aktion im Januar auf die Räumung Lützeraths in Nordrhein-Westfalen aufmerksam. Zuvor war das Dorf mehrere Jahre von Aktivist:innen besetzt gewesen, die verhindern wollten, dass die sich unter dem Dorf befindende Kohle für die Stromgewinnung genutzt wird.


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