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Fatale Folgen

Die Baumschutzgruppe informierte interessierte Bürger:innen über die Pläne der Gemeinde für ein neues Gewerbegebiet.

Ritterhude. Im Dorfgemeinschaftshaus Platjenwerbe kamen am Dienstag, 13. Juni, zahlreiche Gäste zusammen. Vertreter:innen der Baumschutzgruppe informierten über den neusten Stand des Bebauungsplans 19a Gewerbegebiet Heidkamp-Nord von der Gemeinde Ritterhude. Manfred Brückner thematisierte die Auswirkungen auf die Natur, falls das Gewerbegebiet tatsächlich gebaut wird. Bereits Anfang des Monats berichtete der ANZEIGER über die Konsequenzen für Umwelt, Menschen und Tiere berichtet. Zu der Zeit war die Gruppe noch dabei, die Bäume auf dem Gebiet zu zählen und zu bemessen, um herauszufinden, wie viel CO2 bei einer Abholzung freigesetzt werden würde. Die Schätzungen haben nun ergeben, dass die Bäume etwa 300 Tonnen CO2 gespeichert haben.

Brückner wies darauf hin, dass sie in Zukunft noch wesentlich mehr speichern könnten, sofern sie stehen blieben. Man könne sich also denken, wie verheerend die Folgen werden könnten. Viele Besucher:innen stellten Fragen, wie nach einer Kosten-Nutzen-Rechnung, ob überhaupt Bedarf besteht und weshalb das bereits bestehende Gewerbegebiet in Ritterhude nicht erweitert werden könnte. Es gab auch Anregungen für eine Bürgerinitiative und eine Unterschriftensammlung. Sobald es Ratsbeschlüsse für die Umsetzung des Vorhabens gibt, hofft die Gruppe auf den Rückhalt der Bevölkerung, sodass genügend Unterschriften für einen Bürgerentscheid gesammelt werden können.

Gesine Lange sagte noch, dass alle Bürger:innen der Gemeinde bei der zu erwartenden öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans eine Stellungnahme abgeben können.


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